Die 7 … Ersatz-Schlagers (2)
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Die 7 … Ersatz-Schlagers (2)

Alexander Schlager hat sich in Salzburg trotz seines für Red Bull-Verhältnisse hohen Alters durchgesetzt und zaubert in der Champions League. Was passiert, wenn was passiert? 90minuten.at stellt Ersatzmänner vor.

Raphael Sallinger (TSV Hartberg)

Raphael Sallinger (TSV Hartberg)
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Richtig gelesen. Man könnte aber vermutlich statt Raphael Sallinger auch Dejan Stojanovic, Domenik Schierl oder sogar Nicolas Schmid nehmen. Nachdem nicht einmal Alexander Schlager auf einem über-drüber-Meganiveau ist – sonst hätte es ja mit dem Ausland klappen können – kann man fast jeden Ligakeeper mit rot-weiß-rotem Pass nehmen, ohne vom Niveau her viel zu verlieren. Es gibt hierzulande keinen Neuer, insofern könnte jeder der genannten zwischen den Pfosten stehen und sie würden halten, was zu halten ist. Game-Winning-Keeper, die Hexer-gleich unmögliche Bälle aus dem Kreuzeck kratzen ist zwar keiner, aber das gilt in Abstufungen sowieso für keinen heimischen Tormann.

Ivan Lucic (Hajduk Split)

Ivan Lucic (Hajduk Split)
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Ja, tatsächlich, Österreich hat einen bei den Bayern ausgebildeten Keeper, der seit 2020 für Istra und 2022 Hajduk Split im Land des Vizeweltmeisters von 2018 kickt. In Erinnerung wird man ihn auch noch als FAK-Keeper haben, von 2018 bis 2020 stand der 1,94 Meter große Wiener bei den Veilchen unter Vertrag. Warum ihn hierzulande wohl kaum jemand auf dem Zettel hat? Weil Ivan Lucic lange nicht spielte. Der 1995 geborene Keeper ging mit 19 zu den Bayern, dorthin verkauften ihn die Rieder, nachdem er für Union St. Florian in der Regionalliga Mitte im Tor stand. Nach dem Engagement bei den Bayern holte ihn Bristol, später wurde er zu Aalborg verliehen. Erst bei der Wiener Austria schaffte er dann 2019 einige Spiele als Einser, ehe er sich am Meniskus verletzte und im Sommer zu Istra ging. Im Winter 2022 schlug Hajduk zu und seit März steht eben er im Kasten.

Markus Kuster (FC Winterthur)

Markus Kuster (FC Winterthur)
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Der heute 29 Jahre alte Keeper ist hierzulande ein alter Bekannter. Seit April war er Stammtormann beim SV Mattersburg, stieg 2015 in die Bundesliga auf. Immer wieder gab es Gerüchte, er könnte zu einem größeren heimischen Klub nach Wien oder Graz gehen, er verblieb aber bis zur Implosion der Burgenländer 2020 im Pappelstadion. Er heuerte für zwei Jahre beim Karlsruher SC an, kam aber nicht zu Einsergoalie-Ehren. Nach einem halben Jahr Vereinslosigkeit wechselte er zum FC Winterthur in die Schweiz, und war von Jänner bis vor Kurzem Stammkeeper des Erstligisten. Wegen einer Ausnahmeregelung betreffend eidgenössischer U21-Spieler verpflichtete der FCW aber jüngst das Talent Marvin Keller. Trainer Patrick Rahmen war zuvor übrigens U21-Teamchef, nun muss Kuster mal auf die Bank. 2017 und 2018 war er schon ein paar Mal im Kader, komplett neu wäre es für ihn also nicht.

 

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