Die 7 … engsten Titelentscheidungen (3)
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Die 7 … engsten Titelentscheidungen (3)

Sturm Graz könnte nach 2013/14 der erste Bundesligameister sein, der nicht Red Bull Salzburg heißt. Gewinnen die Blackies am Sonntag gegen Salzburg, gibt es einen neuen Tabellenführer. 90minuten.at wirft einen Blick auf sieben Herzschlagfinali.

Saison 2009/10: Salzburg schafft es über die Ziellinie

Saison 2009/10: Salzburg schafft es über die Ziellinie
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Roman Wallner kickte damals für Red Bull und dann wieder für Red Bull.

In den Anfangsjahren der Ära Red Bull war die Dominanz der Salzburger noch nicht so deutlich. Nach 34 Spieltagen lag man aber als Titelverteidiger vier Punkte vor der Austria und sechs vor dem SK Rapid. Am 35. Spieltag stand das Duell um die Krone an, Salzburg empfing die Favoritner. Rapid, mit Außenseiterchancen, hatte Sturm Graz zu Gast. Die Grün-Weißen schossen die Blackies mit 4:1 ab. In Wals-Siezenheim stand es lange 0:0, vieles deutete darauf hin, dass die Heimmannschaft den Meistertitel einsackt. Doch dann kam Zlatko Junuzovic und zimmerte den Ball per direktem Freistoß in den Kasten, den Heinz Arzberger hütete. Spannung pur also vor dem letzten Spieltag: Salzburg hatte 73, die Austria 72 und Rapid 70 Punkte. Aufgrund des Torverhältnisses wäre Rapid der lachende Dritte, sollte die Austria nur Remis spielen (oder verlieren) und Salzburg in Graz als Verlierer vom Platz gehen. Den Gefallen taten sie dem Rest der Liga nicht. Ein Doppelschlag von Simon Cziommer und Roman Wallner in der 14. und 16. Minute besiegelte den Meistertitel, Austrias Sieg in Ried spielte im Titelkampf keine Rolle. Rapid gewann in Mattersburg und wurde Dritter.

Saison 2010/11: Sturm krönt sich zum last-Minute-Meister

Saison 2010/11: Sturm krönt sich zum last-Minute-Meister
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Franco Foda wurde mit Sturm Meister. Nicht schlecht!

Eine der wohl umstrittensten knappen Entscheidungen. Einen Spieltag vor Saisonende lag der SK Sturm mit 63 Zählern vor der Wiener Austria, dahinter lauerten die Bullen. Es war nicht nur knapp, sondern auch skandalös. Sturm spielte in Wiener Neustadt und der erst im Winter nach Niederösterreich gewechselte Edin Salkic fabrizierte in Minute 87 ein Handspiel, Samir Muratovic traf per Elfmeter zum 1:2-Sieg. Die Bundesliga war entsetzt, man vermutete Schiebung. Meister wurde Sturm dennoch. Auch, weil Titelverteidiger Red Bull Salzburg am letzten Spieltag mit den Veilchen in der Endphase Schlitten fuhr. Die Grazer gewannen mit 2:1 gegen Innsbruck. Seitdem war es nie wieder so eng.

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