Die 7 ... Tops der Saison (3)

Warum ist der SK Sturm souverän Zweiter geworden? Das beginnt vorne. Mit 61 Treffern erzielte man die mit Abstand zweitmeisten Goals, da kann man es sich schon leisten, nur die drittbeste Defensive zu haben. Und zwischen Toreschießen und -bekommen hat man ebenfalls allerhand richtig gemacht. In der Europa League erwischte man mit AS Monaco, Real Sociedad und PSV Eindhoven eine Champions League-würdige Gruppe und konnte sich zumindest wieder akklimatisieren, was Gruppenphasen betrifft. Immerhin war man zuletzt 2011/12 dort vertreten. Die Gruppenphase wird es wieder geben für den Kader, den Christian Ilzer und Andreas Schicker zusammenstellen werden. Dem 2. Platz sei es gedankt, gibt es die theoretische Chance auf die Königsklasse, die Europa League ist aufgrund er Suspendierung der Klubs aus Russland fix, wer in Q3 des Verfolgerweges ausscheidet, landet dort. Was sich derzeit zu zeigen scheint: Der SK Sturm ist von den anderen Topteams nebst Salzburg am weitesten. Das liegt an klaren Plänen, die Ilzer seinen Spielern mitgibt und an einem ausgewogenen Kader, den Schicker zusammen stellt. Mit dem Yeboah-Transfer hat man sich zudem über die Grenzen Österreichs hinaus einen Namen gemacht, was die Entwicklung von Spielern betrifft.

Noch letzten Juni hatte FAK-Trainer Manfred Schmid die Fans wach gerüttelt: „Es können ein, zwei Scheiß-Jahre werden.“ Und so fing die Saison 2022/23 auch an. In der ersten Hälfte des Grunddurchgangs konnten die Veilchen nur zwei Siege einfahren (LASK, Hartberg). Während sich die Jungs in die Saison reinarbeiteten, stand eine Insolvenz im Raum, die bekanntlich abgewendet werden konnte. Die Lizenz bekam man später auch nicht im ersten Anlauf. Der Jahreswechsel brachte dann auch sportlich Erholung. Die letzten vier Partien des Grundduchgangs konnten gewonnen werden. Nach der Teilung machten die Veilchen die richtigen Punkte, besiegten den WAC, remisierten gegen Rapid und Klagenfurt. Die folgenden drei Niederlagen gegen Sturm und Salzburg fuhren die anderen auch ein. Den WAC und Rapid hielt man sich vom Hals, dank der Siege gegen Klagenfurt und Sturm zum Saisonkehraus sicherte man sich Rang drei. Da Salzburg Ried im Cupfinale besiegte, erbten die Veilchen den Platz im Playoff zur Europa League und haben somit zumindest die Gruppenphase der Conference League.