Die 7 … Teamkicker der Zukunft (7)

Der 20-Jährige ist wohl am weitesten von den Genannten, machte den Schritt Richtung Ausland bereits 2011, als er von der Rapid- in die Real Madrid Jugend wechselte. 2015 ging es in die Bayern-Jugend, dort bliebt er bis zu U19 und wechselte 2020 zu OGC Nice. Warum eigentlich? Das verriet er gegenüber Medien: „Es war keine Entscheidung gegen Bayern. Ich habe abgewogen, welcher Schritt für meine Entwicklung und Karriere der nächste sinnvolle ist. Ich wollte auf dem höchstmöglichen Niveau spielen und dort auch die Möglichkeit auf Einsatzzeit haben.“ Und dort lief es gemessen an seinem Alter blendend. 37 Mal im Spieltagskader in der Liga, 15 Mal in der Startelf, acht Mal eingewechselt. Allerdings scheint Christophe Galtier, seit diesem Sommer Cheftrainer, nicht mehr so ganz auf die Dienste des Spielers zu setzen. Der U21-Kapitän muss sich wohl noch in die Mannschaft reinkämpfen, sammelte in acht Runden Ligue 1 erst 220 Einsätze. Insofern ist es folgerichtig, dass Flavius Daniliuc im Sommer schon mit ligainternen Wechseln in Zusammenhang gebracht wurde. Doch er ist auch selbstkritisch, wie ein Interview aus dem Juni beweist: „In gewissen taktischen Aspekten fehlt mir noch die Erfahrung. Ich werde in allem noch eine Schippe drauflegen müssen.“

Es ist mit Sicherheit eine etwas schwierige Geschichte, wo es mit Daniliuc, seit der U15 Teamspieler, hingehen wird. Auch ein Lienhart ging zu Real und hat später beim weitaus kleineren SC Freiburg seine sportliche Heimat gefunden. Ein Hinteregger ging damals auch lieber nach Augsburg. Klar, wer schon bei Bayern war, der hat Ziele, die hoch sind, aber mittelfristig sollte für Daniliuc im Fokus stehen, sich in Nizza (oder bei einem vergleichbaren Klub) durchzusetzen. Beim ÖFB, das beweist die Entschiedung, ihn zum U21-Kapitän zu machen, hat man das Vertrauen.

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