Die 7 … Teamkicker der Zukunft (5)

Ein weiterer Mann aus der Salzburger Talenteschmiede. Der 2001 in Kano/Nigeria geborene Nachwuchsteamspieler Chukwubuike Junior Adamu kickte zunächst in der Wacker-Jugend, ehe er für eineinhalb Jahre nach Graz zum GAK übersiedelte. Dort schlug Red Bull Salzburg zu. Nach der quasi klassischen Red Bull-Schule ging es im Frühjahr 2021 zum FC St. Gallen, 14 Spiele, sechs Tore reichten, um ihn in den Kader für die laufende Saison aufzunehmen. International verbuchte er drei Einsätze, in der Bundesliga derer acht, zwei Tore und ein Assist gelangen bislang. Eines ist aber klar: Noch ist er nicht einer der Einserstürmer, kein Wunder bei der Konkurrenz. Karim Adeyemi hat punkto Einsatzzeit klar die Nase vorn, dahinter folgt Benahmin Sesko, der wiederum fast doppelt so oft spielt wie Millionenkauf Noah Okafor. Knapp hinter Okafor folgt punkto Einsatzzeit dann Junior Adamu – er ist also Stürmer Nummer vier im Zweistürmersystem.

Das ist aber kein allzu großes Problem. Erstens gehen die Bullen bei früh gekauften – das ist ein Unterschied zu Okafor – Spielern behutsam um und jeder bekommt seine Chance. Und Sekso und Adeyemi stehen sowieso schon auf den Zetteln diverser größerer Klubs, wiewohl realistischerweise Adeyemi der nächste sein wird. Nach dem Abgang von Mergim Berisha gibt es mit dem verletzten Sekou Koita nur noch eine weitere Konkurrenz. Von „unten“, sprich Liefering, droht mit Roko Simic quasi Gefahr. Der hält bei elf Saisoneinsätzen in 2. Liga und Youth League bei acht Toren.

Wenn man sich aber ansieht, wie die Bullen in den letzten paar Jahren mit jungen Spielern umgegangen sind, kann man getrost davon ausgehen, dass sich auch Adamu als einer der beiden Stürmer im System beweisen wird können dürfen, „Vollzeit“ vermutlich dann, wenn Adeyemi/Sesko gegangen sind. Die Salzburger liefern derzeit verlässlich Talente in höhere Ligen, nun muss nur noch Adamu seine Leistung bringen, dann ist auch dieser Weg gut möglich.

>> Weiterlesen - Seite 6: Eine grün-weiße Abwehrmauer