Die 7 … Teamkicker der Zukunft (3)
David Alaba, Marko Arnautovic oder Martin Hinteregger werden nicht ewig im Team aufgeigen, irgendwann braucht es frisches Blut. 90minuten.at stellt sieben Akteure vor, die sich aufdrängen (sollten).
Talent 3: Matthäus Taferner (WAC)
Am 30. Jänner 2022 wird Matthäus Taferner 21 Jahre alt, der Mittelfeldspieler hat in seiner jungen Karriere aber schon viel erlebt. 31 2. Liga-Spiele mit Wacker I und II, sieben Bundesligaspiele für seinen Innsbrucker Stammverein, dann der Wechsel nach Dresden, der ihm nicht viel Einsatzzeit brachte und die Rückkehr zum WAC, mit dem er seit 2020 unterwegs ist. Für die Wölfe absolvierte er die Europa League-Gruppenphase in der vergangenen Saison, läuft in so gut wie jedem Spiel auf.
Seit der U15 ist Taferner mehr oder weniger regelmäßig in den Nachwuchsnationalteams mit dabei. Für die U21 absolvierte er derzeit vier Spiele, nur in der U17 mit fünf mehr. Taferner kann den Ball mit Dribblings gut nach vorne tragen, hat in der Liga eine Passgenauigkeit von über 85 Prozent, auch in der gegnerischen Hälfte kommen mehr als drei von vier Pässen an. Das ist mit dem hoch gelobten Mohamed Camara von Meister Salzburg vergleichbar. Aufholbedarf hat Taferner noch bei der Torgefährlichkeit und bei der Zweikampfquote. Die Anlagen sind zweifelsfrei gegeben, der WAC ist auch nicht mehr irgendwer. Den direkten Weg ins Nationalteam wird es wohl kaum geben, egal wer der Trainer ist. Taferner wird wohl entweder direkt in eine Topliga müssen, was vom WAC aus vermutlich schwierig ist, oder den Weg über einen der anderen größeren Klubs wie LASK, Sturm oder Rapid bzw. die Austria machen, um sich wirklich für das A-Team zu empfehlen. Außer natürlich die Wolfsberger hängen, von einem furiosen Taferner angeleitet, die genannten Klubs diese Saison massiv ab und schwingen sich wieder zu einem Stockerlplatz in die Höhe. Dass man auch von kleineren Klubs ins Ausland kommt, ist schon längst bewiesen. Sich dort dann durchzusetzen, das steht auf einem anderen Blatt Papier.