Die 7 … Dinge, die im österreichischen Fußball ganz sicher nicht passieren werden (2)

Seit einem Jahr hält die Pandemie die Welt in Atem und vieles ist möglich, was vorher unwahrscheinlich war. Doch alles, was geschehen könnte, tritt dann doch nicht ein.

Wird nicht passieren 3: Der LASK wird Meister, die WSG 2.

Rapid gewinnt gegen Salzburg, aber der LASK schwingt sich auf, Fußballmeister 2020/21 zu werden und somit der erste Nicht-Salzburg-Meister seit der Austria 2012/13. Warum? Weil Dominik Thalhammer sich einfach viel einfallen hat lassen und die ausständigen neun Spiele gewann. Doch auch die Silberberger-Elf sorgte weiter für Furore und wird Champions League-Quali spielen. Quasi ausgemacht ist, dass die WSG Tirol 2021/22 Meister wird- einfach aus dem Grund, weil Thomas Silberberger mit den Wattenern bislang immer im dritten Jahr der Ligazugehörigkeit Meister wurde. War in der Regionalliga West so, war in der 2. Liga so, wird auch in der Bundesliga so sein.

Das wird nicht passieren. Red Bull Salzburg wird die Saison ohne großartig zu glänzen sauber runter spielen, der SK Rapid wird noch einmal ranschnuppern und am Ende dann doch Vizemeister werden. Warum? Weil Geld, gepaart mit einem längerfristigen Plan, eben für Erfolg sorgen. Das zieht Salzburg derzeit am längsten durch, Rapid am zweitlängsten. Der LASK orientiere sich im Sommer leicht um, Sturm komplett, die WSG schwimmt auf der Welle und der WAC ist mehr mit sich selbst beschäftigt.

Wird nicht passieren 4: Die Ostliga wird aufgefüllt

Und da war es: Niemand wird absteigen, die Vienna darf aus der Stadtliga aufsteigen, weil die anderen Klubs Verzichtserklärungen abgeben. Niederösterreich und das Burgenland spielen Ende Juni Qualifikationsturniere und die anderen Vereine geben den drei Landesverbandspräsidenten ebenfalls Klagsverzichtserklärungen ab. Damit wird die Saison 2021/22 endlich wieder mit 16 Teams gespielt werden. Die dann schon wieder zugelassenen Fans können sich auf das Derby of Love, Duelle mit dem Traditionsklub und NÖ-Landesliga-Aufsteiger Krems sowie dem burgenländischen Playoff-Gewinner Siegendorf mit Ex-Bundesligastars wie Philipp Prosenik, Andreas Dober, Christopher Drazan oder Alois Höller freuen.

Wird so aber nicht passieren. Weil immer irgendwas ist. Angefangen mit dem, sagen wir, ausbaufähigen Pandemie-Management der Regierung, der Wichtigkeit von Amateursport für das Sportministerium über wenig bewegliche Landesverbandspräsidenten, bis hin zu schon Anwälte beauftragende Nicht-Aufsteiger. Es ist noch immer Österreich...

Wird nicht passieren 5: Die Austria steigt ab

Noch passabel in die Qualifikationsgruppe gestartet, kommt es zu Verwerfungen bei den Veilchen. Peter Stöger kann die unzufriedenen Spieler nicht mehr beisammen halten, das angekündigte Sparbudget für 2021/22 ist dann doch zu viel, vor allem für die hoch veranlagten Jungkicker im Kader der Favoritner. Die Lizenz hat man zwar erhalten, aber die anderen Klubs waren dann, auch wenn logischerweise ungewollt, doch viel besser auf den Abstiegskampf eingestellt. Am Saisonende heißt der Absteiger dann nicht Admira oder Altach, sondern Austria. Der Neustart muss in der 2. Liga gelingen, ob es die Veilchen wollen oder nicht.

Wird ebenfalls nicht geschehen. Und das liegt daran, dass Peter Stöger nun einmal auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu behalten vermag und die talentierten Jungs natürlich wissen, dass sie am Ende doch besser sind. Die Magath-geschädigte Admira tritt den Gang in die Zweitklassigkeit an und wird dann wirklich wieder auf die eigene Akademie setzen müssen: Was macht Ernst Baumiester eigentlich gerade?

 

>> Weiterlesen - Seite 3: Eine Klage und die Alaba-Rolle

 

90minuten.at-Exklusiv