Die 7 … besten Spieler der Bundesliga (3)

Wer konnte diese Saison besonders überzeugen und vor allem warum? Die 90minuten.at-Redaktion kürt die sieben besten Spieler der Bundesligasaison.

Platz 2: Ercan Kara (SK Rapid)

Das muss man sich eigentlich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Da schlägt die Wiener Austria bei Slovan HAC im Sommer 2017 zu und holt Ercan Kara. Zwei Jahre später wechselt er zu Karabakh Wien bzw Mauerwerk. Der junge Riese trifft und dann schlug aber „nur“ Zweiligist Horn im Sommer 2019 zu. In der 2. Liga machte Kara dann das, was er besonders gut kann: 16 Spiele, 13 Tore. Rapid holte den Stürmer, ein No-Brainer, würde man sagen. Ein extrem billiger, junger und großer Stürmer, da konnte nicht viel schief gehen. Und das tat es so richtig gar nicht. Kara konnte im Frühjahr 2020 mit drei Toren und einem Assist sein Talent unter Beweis stellen. In 31 Ligaspielen in der aktuellen Spielzeit traf er 15 Mal, legte neun weitere Tore auf. Kara feuerte 56 Torschüsse ab, das ist zudem Ligabestwert, noch vor Daka (49). Auch ungewöhnlich für einen Stürmer: Er ist nach Gernot Trauner der Spieler mit den meisten gewonnen Zweikämfen. Das „Experiment Kara“ ist also mehr als nur aufgegangen. Für eine Miniablöse bekamen die Hütteldorfer einen großen Unruheherd, mit einer noch ein Jahr laufenden Restvertragsdauer kann man ihn entweder weiter binden oder mit einigem Gewinn weiter verkaufen.

Platz1: Patson Daka (Red Bull Salzburg)

Der Sambier in Diensten von Red Bull Salzburg absolvierte 42 Saisonspiele, verpasste nur sechs aufgrund einer Oberschenkelverletzung. Zwei davon waren übrigens die Champions League-Auftritte gegen den FC Bayern. Glaubt man dem Rauschen im Blätterwald, kann er bald öfters gegen die Münchner spielen. Dakas beeindruckende Bilanz in den Bewerben Bundesliga, ÖFB-Cup, Champions League und Europa League: 46 Scorerpunkte, davon 34 Treffer, 27 alleine in der Bundesliga. Sprich: Im Schnitt verbuchte Patson Daka in dieser Saison mehr Scorerpunkte als Spiele. Den bermenswertesten Run hatte er von der 17. bis inklusive der 23. Runde; In jedem Spiel schepperte es im Gegnerkasten, gegen Rapid und Sturm gleich je drei Mal. Keine Frage also, der Mann weiß, wo das Tor steht. Allerdings: Auf europäischer Ebene gelangen ihm neben zwei Toren und einem Assist gegen Maccabi Tel Aviv im Champions League-Playoff in sechs weiteren Auftritten gegen Atlético Madrid, Lok Moskau und Villarreal nur zwei Assitss. Umgekehrt hängen die Trauben gegen diese Teams logischerweise höher und die gegnerischen Trainer werden schon gewusst haben, welche stürmende Urgewalt da auf sie zukommt.

 

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