Die 7 … besten Spieler der Bundesliga (2)

Wer konnte diese Saison besonders überzeugen und vor allem warum? Die 90minuten.at-Redaktion kürt die sieben besten Spieler der Bundesligasaison.

Platz 5: Andre Ramalho (Red Bull Salzburg)

Der Brasilianer kehrte 2018 nach drei Jahren bei Bayer Leverkusen bzw. Mainz 05 wieder nach Salzburg zurück. Das macht Sinn, ist Salzburg-Abwehrspiel doch nicht einfach. Nach seiner Rückkehr tat sich auch Andre Ramalho einigermaßen schwer. Er sei zu langsam, hieß es. Wohl besonders bitter: Dass er beim ersten Antreten in der Königsklasse zwar gegen Genk spielen konnte, an der Anfield Road beim 3:4 aber zusehen musste. Doch Ramalho kämpfte sich eindrucksvoll zurück und machte in den letzten 14, 15 Monaten noch einen Schritt nach vorne. In der aktuellen Saison verpasste er nur fünf Spiele, gegen den SKN und die Admira hatte er Ende November/Anfang Dezember eine Pause bekommen, zwei Mal war er gesperrt und einmal wegen eines positiven Corona-Tests nicht dabei. Das ruft nun wieder seinen alten Lehrmeister Roger Schmidt auf den Plan, unter dem er bereits damals in Salzburg und bei Bayer gespielt hat: Andre Ramalho wechselt in die Niederlande.

Platz 4: Jakob Jantscher (Sturm Graz)

Hätte es nicht mit den Toren und Assists unter Christian Ilzer geklappt, hätte sich die Familie Jantscher wohl schon längst auf den Obstbauernhof zurückgezogen. 3.000 Bäume, vor allem Birnen und Äpfel, soll Jakob Jantscher haben. Während andere Fußballstars mit 32 irgendwo im Ferrari durch Innenstädte cruisen, fährt der Schnauzbartträger Traktor. Und wenn er das nicht macht, dann trifft er eben für seinen Herzensverein Sturm Graz. Neun Tore und elf Assists schaffte er in der Bundesliga, an vorderster Front, nachdem er jahrelang eher hinter den Spitzen zugegen war. Das kennt er eigentlich eh ganz gut: 2011/12 wurde er mit 14 Treffern österreichischer Bundesliga-Torschützenkönig. Insgesamt ist er einer der Routiniers, die den Neuaufbau bei Sturm Graz mittragen und das tut er mit allem, was er kann.

Platz 3: Nikolai Baden Frederiksen (WSG Tirol)

„Er erinnert - natürlich auf einer anderen Ebene - von seiner Spielweise an einen Robben", erklärte der Wattener Cheftrainer Thomas Silberberger Ende August in der 'Kronen Zeitung', „Er kann sowohl im Sturm als auch im Mittelfeld eingesetzt werden. Er macht uns im Angriff variabler, variantenreicher. Außerdem gewinnen wir mit ihm enormen Speed.“ Zur Erinnerung: Ohne den Mattersburger Finanzcrash wäre die WSG Tirol als Randnotiz in der Bundesligageschichte abgestiegen, man blieb oben und Nikolai Baden Frederiksen hievte sich in diverse Notizbücher. Kein Wunder, bei Juventus wusste man 2018 wohl schon, warum man für den damals in der U19 von Nordsjaelland spielenden Angreifer 1,25 Millionen Euro nach Dänemark überwies. Wer den dänischen Nachwuchsteamspieler im Sommer dennoch nicht kannte, ok. Mittlerweile, 18 Volltreffer für das Überraschungsteam der Ligasaison später, kennt ihn dann wohl wirklich jeder. Interesse von WAC und SCR sind vorhanden, die WSG will ihn natürlich auch halten. Was Juventus mit dem Stürmer vorhat, ist noch nicht bekannt.

 

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