Die 7 … Erkenntnisse aus dem ReStart (3)

Die Bundesliga ist aus der Corona-Pause retour und es gibt sie schon: Die sieben Erkenntnisse aus dem Restart.

Erkenntnis 6: Der Fußballgott straft den LASK

Ein Führungstreffer nach neun Minuten, mehrere Schüsse ans Gebälk und dann fiel Dario Tadic – wem sonst? - der Ball kurz vor Schluss ans Schienbein, von dort ins LASK-Tor. Die Häme in Fußballösterreich war groß, als in Pasching Schluss war. Binnen weniger Wochen wurde aus einem satten Vorsprung auf Salzburg durch die Punkteteilung und das Brechen der Regeln ein (vorbehaltlicher) Sechs-Punkte-Rückstand. Nun muss man nach Wolfsberg, danach kommt Rapid, dann geht es nach Salzburg. Zwei Liganiederlagen verbuchte der LASK vor dem Spiel gegen Hartberg, je eine gegen die nächsten beiden Gegner. Sie wissen also, wie der LASK-Code zu knacken ist.

Man wird also sehen, ob der Fußballgott die Oberösterreicher weiterhin strafen wird. Natürlich auch, wie sich die Strafe, die bislang vom Protestkomitee fast noch immer reduziert wurde, auf die Psyche der Kicker auswirken wird. Abzuschreiben sind die Athletiker keinesfalls, die nächsten Tage und Wochen werden weisen, wie das Team mit all dem, was selbstverschuldet in den letzten Wochen auf sie hereinprasselte, umgehen kann. Das wird auf jeden Fall sehr spannend.

Erkenntnis 7: Rapid ist kein Meisterkandidat

Dass Red Bull Salzburg drei Punkte Rückstand in zehn Runden aufholen hätte können, bezweifelt wohl niemand. Man könnte gar behaupten, die Bullen merkte man in der Offensive trotz eines Spiels Vorsprung an, dass sie definitiv zu wenig gruppentaktisch trainiert haben. Aber für Rapid reichten ein Chip und eine gute Parade, das Tor am Ende war nur noch positive Ergebniskorrektur. Und natürlich lief für die Gäste aus Wien-Hütteldorf sehr viel schief. Wer nach 27 Minuten zwei Verletzte Innenverteidiger austauschen musste, darf sogar das Wort „Pech“ bemühen. Allerdings setzte die Salzburger Offensive die Defensive Rapids eher mäßig unter Druck, vice versa konnte gegen die in den letzten Monaten nicht gerade als Prunkstück zu bezeichnete rot-weiße Abwehr wenig zählbares herausgeholt werden.

Kurzum: Die sich durch die LASK-Strafe augetane Titelchance hat der Rekordmeister innerhalb eines Spiels auch gleich wieder vertan. Das ist aber auch kein großes Drama. Rapid verpasste 2018/19 bekanntlich den Sprung in die Meistergruppe, Didi Kühbauer stabilisierte das Team auf höherem Niveau, aber es reicht eben nicht für den großen Wurf. Von den elf Punktverlusten waren im Grunddurchgang nur drei gegen Teams aus der Qualigruppe. Und wer sich eben die Saisonspiele der gegenwärtig vor Rapid befindlichen Mannschaften vergegenwärtigt, kann nur zum Schluss kommen, dass das fußballerisch durchaus gerechtfertigt ist und kein Beinbruch. Für die Pause nun kann Rapid nichts, für die drei Verletzungen auch nicht, spielerisch muss sich einiges tun, das werden auch die Verantwortlichen wissen und es wird wohl eher nicht in den nächsten Wochen auf einmal viel besser sein.

 

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