Die 7 ... besten Kicker der Saison 2019/20 (3)

Eine an Höhepunkten nicht gerade arme Spielzeit geht zu Ende. Sieben Kicker haben sich (wieder) besonders ins Rampenlicht gespielt.

Platz 2: Dario Tadic (TSV Hartberg)

Die Karriere von Dario Tadic ist eher eine skurrile Angelegenheit. Via Pinkafeld und AKA Burgenland dockte er 2005 bei der Wiener Austria in der Akademie an. Eine gute Ausbildung also. Bei den Veilchen selbst wollte es nicht so recht klappen, 2011/12 erzielte er sechs Tore, verließ die Austria aber vor dem Meistertitel Richtung Wiener Neustadt. Es zeichnete sich eine klassische Karriere eines Kickers ab, der beim Großklub scheitert und dann in der Unterklassigkeit verweilt. Für Wiener Neustadt erzielte er 12/13 sieben Tore, die Niederösterreicher hielten die Klasse, Tadic nicht. Er wechselte für zwei Saisonen nach Lustenau. Die Torquote war eher mäßig. Doch im Aufstiegsjahr des TSV Hartberg explodierte er: 16 Tore und 16 Assists schaffte er 2017/18. Tadic, cleveres Schlitzohr, mit dem Ball mehr als per du, aber vielleicht keiner, bei dem der Sixpack unterm Leiberl zu sehen ist, machte in der Bundesliga einfach weiter. Sieben Tore in der Premierensaison, in dieser Spielzeit satte 17 - für Hartberg, wohlgemerkt. 

Platz 1: Shon Weissman (WAC)

30 Tore in der Liga, sieben Assists kommen hinzu, in der Europa League und im Cup hat er ebenfalls getroffen. Wie schon der Herr oberhalb, Dario Tadic, sind so viele Tore auch immer an den Möglichkeiten der Klubs zu bemessen. Wer dachte wirklich, dass der WAC das Hussarenstück aus dem mit der Wiederholung von Rang drei schafft (>> Der WAC - ein Spitzenteam?)? Und überhaupt muss man sich auch darüber unterhalten, dass auch Weissman ein Schlitzohr ist, der trotz geringer Körpergröße (1,74 Meter) auch per Kopf trifft. Wäre die Bezeichnung Strafraumkobra nicht schon so oft vergeben, Shon Weissman hätte sie sich verdient. Ein einfaches "Es läuft" halt trifft weder auf den Wolfsberger AC, noch auf den Stürmer zu. Es steckt viel an Aufbauarbeit drinnen, wenn - einem überragenden Liendl zum Trotz - das Werkl bei ihm und den Lavanttalern einfach läuft. 

 

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