Die 7 … Gründe, warum doch wieder Salzburg Meister wird (2)
Der LASK performet gerade sehr stark und es spricht einiges für den ersten Titel für die Oberösterreicher seit 1965. Aber eben auch sehr viel für einen weiteren des FC Red Bull Salzburg.
Grund 3: Defensive Wahrscheinlichkeiten
Auch in den letzten vier Ligaspielen konnten die Bullen je zwei Mal treffen, es reichte aber nur für zwei Punkte. Dabei sind nun spannende Dinge zu beobachten. Wenn der LASK ein oder zwei Tore geschossen hat, hat er in den bisherigen 21 Spielen elf Mal gepunktet. Salzburg nur sieben Mal. Der LASK konnte sechs Mal mit nur einem Tor Unterschied gewinnen, die Bullen nur einmal. Ja, hier ist Sand im Getriebe und die Offensive konnte die vielen Gegentore nicht gut genug kompensieren. Im Durchschnitt kassiert Salzburg aber auch nur 1,24 Treffer pro Spiel. Das ist deutlich unterhalb der 0,84 Tor 2018/19 und schlechter als die 0,95 des LASK. Aber Statistiken können sich schnell drehen. Drei Spiele ohne Gegentor und der Gegentorschnitt läge bei ganz knapp über eins, so wenig Gegenwehr wie in Altach wird es vermutlich nun seltener geben, nicht immer wird ein Last-Minute-Ausgleich wie am Verteilerkreis kassiert werden. Darum handelt es sich ja auch um Dellen in der Dose, keine ausgewachsene Krise.
Grund 4: Überstandene Verletzungen
Maximilian Wöber ist wieder fit. Routinier Zlatko Junuzovic ebenfalls. Dazu kommt noch der wieder genesende Antoine Bernede. Das heißt, dass die zentrale Achse wieder stärker ist. Nichts gegen Allzweckwaffen wie Enock Mwepu oder den jungen Mohamed Camara, aber an die Qualität der genannten kommen die auch wieder nicht ran. Das wird gruppentaktische Fehler nicht ad hoc ausmerzen, aber die Fehlerquote wohl minimieren.
Grund 5: Es muss nicht einmal jeder Neue funktionieren
Rückkehrer Mergim Berisha, Typ Brecher. Millionenneuzugang Noah Okafor, Typ wieselflinker Angreifer. Karim Adeyemi, trickreiches Talent. Es wäre schon eine riesengroße Überraschung, wenn Christoph Freund in der Kaderzusammenstellung nach Volltreffern wie Haaland und Co. dieses Jahr sehr weit daneben liegen würde. Wie Erling Haaland oder auch Takumi Minamino wirken sie so, als ob sie Offensivkicker sein können, die vorne den Unterschied ausmachen. Nimmt man noch herbstliche Wenigspieler mit offensiver Qualität – Ashimeru oder Koita – mit dazu, reicht es wohl aus, wenn zwei aus dem Quintett der Knopf aufgeht.