Die 7 … Dinge, die wir nur schwer fassen können (2)

Die Fußballsaison ist noch gar nicht so lange aus der Sommerpause zurück und schon muss der geneigte Fan den Kopf schütteln – im Positiven und im Negativen.

Platz 5: Magischer Europacup

6:2, 1:0, 0:4. Salzburg hat wenig überraschend geliefert, der LASK in erwartbarem Rahmen und der WAC hat überhaupt für eine Sternstunde des heimischen Kicks gesorgt. Vor allem darf man ja nicht vergessen, dass abseits der großen Vier der GAK tief in den Nullerjahren der einzige kleinere Klub war, der es in eine europäische Gruppenphase geschafft hat. Ja, das Leder wird eben in vielen Orten Österreichs ganz passabel getreten. Warum vonseiten der heimischen Vertreter nicht auch in Liverpool, wo Salzburg kommende Woche antritt? Oder in Lissabon, wo es der LASK mit Sporting CP zu tun bekommt? Oder auch in Graz, wo die Wölfe aus dem Lavanttal es mit der Roma zu tun bekommen? Wir schließen da einstweilen gar nichts mehr aus.

Platz 4: Das Schiedsrichterwesen

Es ist vielleicht weniger der Umstand, dass Schiedsrichter Fehler machen, der sauer aufstößten lässt. Eher der Umgang damit. Denn wer stellt hier Ruten ins Fenster und bleibt dann den eigenen Krisentreffen fern? Das ist einfach nur peinlich und es wirkt nun einmal auch so, dass man mit der angekündigten Einführung des Videoassistenreferees an der Struktur des Schiedsrichterwesens in Österreich was ändern würde. Man hat dann halt die eine oder andere Fehlentscheidung weniger. Mehr aber auch nicht.

Platz 3: Rapid – tu einfach!

Fußball ist ein komischer Sport. Da spielt Rapid in Runde 3 ein grottiges Spiel gegen Altach, nachdem man aus den vorangegangenen zwei Partien nur einen Punkt geholt hatte. Und gewinnt! Seitdem musste man sich in der Bundesliga nur dem LASK geschlagen geben, hat schon fünf Saisonsiege am Konto. Das steigert natürlich das Punktekonto, das Selbstbewusstsein und macht die Arbeit an der Offensive einfacher. Ein ballbesitzorientiertes Angriffsfurioso brennt man dabei nicht ab. Das sehr engagierte Spiel im Cup gegen Red Bull Salzburg war sowieso etwas, was Underdog-Trainer-Kühbauer beherrscht. Es kittete aber auf jeden Fall eventuell in den letzten Jahren aufgetretene Bruchlinien zwischen Fans und Spielern. Es gilt: Einfach weiter machen!

 

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