Die 7 … Gründe, warum Rapid, Salzburg oder niemand Cupsieger wird (2)
Der Cup hat bekanntlich eigene Gesetze. Im Finale zwischen Erfolg und Tradition, Meister- und Qualifikationsgruppe – also Salzburg gegen Rapid – kann alles passieren.
Grund 3: Rapid gewinnt wegen Kühbauer
Don Didi Kühbauer hat ja damals 1995 den Cup gewonnen und das ist schon sehr viel Expertise. Gut, der Gegner war nur der DSV Leoben und kein Team, das vor gut einem Jahr im Europa League-Halbfinale stand... Aber Kühbauers Taktik ist ohnehin eher darauf ausgelegt, den Gegner mal kommen zu lassen. Faktisch fühlt sich der Rapid-Trainer als Außenseitercoach einfach wohl. Man sehe sich nur den Saisonbeginn mit St. Pölten an oder auch den Umstand, dass er mit dem Wolfsberger AC vier Runden Tabellenführer war. Das muss Laptop-Coach Christian Ilzer erst einmal schaffen mit den Lavanttalern! Und dann darf man nicht vergessen, dass Rapid Salzburg in dieser Saison schon mal geschlagen hat.
Grund 4: Es kann nicht genug Titel für Salzburg geben
Vermutlich ist es so, dass Meistertitel für die Salzburger mittlerweile eh keine Bedeutung mehr haben. Die Älteren unter uns erinnern sich sicher noch, dass es einmal eine Zeit gab, wo man nicht wusste, wer Meister wird. Selbst wenn man ihnen nach 22 Runden die Hälfte der Punkte weg nimmt. Im Cup ist das anders. Eigene Gesetze und so. Wenn sich also die Herren Dabbur, Wolf und eventuell Lainer, Schlager, Gulbrandsen, Szoboszlai und Co standesgemäß aus Salzburg verabschieden wollen, dann muss ein Cuptitel her, keine Frage. Vor allem, weil es da ja eine gar nicht so kleine Rivalität zwischen den Teams gibt. Vor allem die österreichischen Kicker wie eben Wolf, Schlager, Lainer, Ulmer oder Stankovic verstehen ja alles, was dem Ligakrösus in den meisten Stadien, allen voran im Westen Wiens, so an den Kopf gerufen wird. Da will man ihnen sicher nicht den Gefallen machen, den ersten Titel seit Ewigkeiten zu schenken.
Grund 5: Rapid gewinnt, weil die Schiedsrichter beschämt sind
Die Aufregung rund um das kuriose 3:4 gegen Hartberg hat gefruchtet, die Schiedsrichter sind beschämt und trauen sich nichts mehr. Notbremse von Sonnleitner? Kein Pfiff! Reguläres Tor von Dabbur? Abseits! Nimmt sich Manuel Schüttengruber Anleihen beim Kollegen Jäger, dann muss er nur auf die Nachspielzeit und einen ausgeglichenen Spielstand warten, bis ein Rapidler, wenn er von einem Salzburger im Sechzehner böse angesehen wird, umfällt. Kühbauer Ligitation PR hätte dann mehr als gefruchtet und Marco Rose könnte es auch wurscht sein, weil er ja nächstes Jahr wo anders ist.