Die 7 ... Neuzugänge, die eingeschlagen haben (3)
115 Transfers sind in der Bundesliga über die Bühne gegangen. Langsam lichtet sich der Nebel und 90minuten.at kann sieben präsentieren, die eingschlagen haben.
Marvin Potzmann (SK Rapid)
Es war der erste Transfer von Rapid und der unaufregendste. Unaufgeregheit, das ist irgendwie auch Potzmanns Stil. Der Wiener kann auf den Seiten eh alles spielen und ist ein braver Arbeiter, mit Potential zum Geniestreich. Der aus Graz gekommene spielt fast immer und stopft Löcher, wo sich welche auftun. Warum noch ein Rapidler? Weil es eben nicht allzu viele Transfers gab, die diese Wirkungsmacht entfalteten, für wenig Aufsehen sorgen und dem Klub gut tun. Und alleine schon für den Assist in Bukarest, der Rapid Antrittsmillionen und die Europa League-Gruppenphase brachte, reicht im Grunde schon aus, um Potzmann ein kleines Denkmal zu bauen.
Thomas Ebner (Austria Wien)
Von einem kleinen Klub zu einem der größten des Landes zu wechseln, ist nie einfach, noch dazu in einer Phase, in der man nach einer Katastrophensaison um Wiedergutmachung bemüht ist. Und dann auch noch mit einem ziemlich neuen System mit ziemlich vielen neuen Mitspielern. Und Ebner macht das, was er schon bei Admira gemacht hat: Balancieren. Denn wie schon in der Südstadt braucht es das. Bei den Panthern, weil sich die Underdogs nur durch offensive Genieblitze zulasten der Defensive durchsetzen konnten, bei der Austria, weil man im Pressing-orientierten Letsch'schen Umschaltspiel nun einmal viel rennen muss. Man möchte sich kaum ausdenken, wo die Austria stünde, gebe es hier nicht einen Thomas Ebner, der das Aufbauspiel immer ausbalanciert.