Die 7 ... Oldies, die der Liga ihren Stempel aufgedrückt haben (2)
Jugend forscht in der tipico Bundesliga! Gerade einmal 30 Spieler waren bis zum 34. Spieltag bei einem Einsatz 30 Jahre alt oder älter. Aber es braucht Routiniers und diese sieben haben diese Saison beeinflusst.
Platz 5: Andreas Ulmer (RB Salzburg)
Vielleicht kann er es selbst gar nicht glauben, dass er in etwas mehr als einem halben Jahr schon zehn Jahre für Red Bull Salzburg aufläuft: Andreas Ulmer. Seit seinem Wechsel von der SV Ried im Jänner 2009 (in dieser Saison absolvierte er rekordverdächtige 37 Ligaspiele), gab es neun verschiedene Cheftrainer, zunächst die holländische, dann die Rangnick-Philosphie, Rekordsaisonen mit sechs Siegen in sechs Europa League-Spielen, acht Meistertitel mit den Bullen, fünf Cupsiege, ein Europa League-Achtel- und jüngst ein Halbfinale, aber auch Blamagen wie Düdelingen - Ulmer spielt. 359 Mal lief er für Salzburg auf. Egal, was im und um den Verein passierte, bis auf die Saison 2010/11, in der er wegen einer Verletzung out war, der Oberösterreicher spulte seine Kilometer verlässlich rauf und runter, wurde mit den Jahren stets besser. Hinzu kommen noch 70 Zweitligapartien für die Austria Amateure plus drei Cuppartien, 25 Spiele für Ried und vier für die Veilchen-Kampfmannschaft. Insgesamt 461 Profispiele - und es werden wohl noch mehr werden.
Platz 4: Nemanja Rnic (Wolfsberger AC)
So gebraucht die Saison des Wolfsberger AC auch war, so wenig kann man es dem serbischen Abwehrchef Nemanja Rnic umhängen. Der Innenverteidiger kam 2013 schon aus der Ukraine nach Kärnten, ging im Sommer 2015, um nach zwei Monaten wieder zurück zu kehren und zu bleiben. Jüngst verlängerte er seinen Kontrakt bis 2020. Trotz eines ausgedünnten Kaders, monatelanger Sieglosigkeit und richtig vieler Verletzungen zerbrachen der WAC nur selten in alle Einzelteile. Mit dem Serben am Feld setzte es mit einem 1:5 gegen den SVM (20. Runde) und einem 0:3 daheim gegen den LASK (26.) nur zwei Niederlagen mit mehr als zwei Toren Unterschied. Zum Vergleich: Der SKN musste bislang zehn solcher Niederlagen einstecken.
Platz 3: Emanuel Pogatetz (LASK)
Der gemeinhin als "Mad Dog" bekannte Abwehrroutinier wechselte im Sommer von Union Berlin zum LASK und gibt die Erfahrung aus 116 Premier League-Spielen, 88 deutschen Bundesligaspielen sowie fußballerischen Aufenthalten in der Schweiz, Russland und den USA an den Aufsteiger weiter. Zwar ist Emanuel Pogatetz mit 35 Jahren so richtig alt, aber es kann kein Fehler sein, wenn verdiente Ex-Legionäre im Herbst ihrer Karriere Wissen wieder nach Hause bringen. In Zahlen ausgedrückt, sieht das dann so aus: In den 22 Ligaspielen mit Pogerl holten die Athletiker im Schnitt 1,82 Punkte. Ohne nur 1,7. Kein großer Unterschied? Nein, aber gegenwärtig rangeiert der LASK auch nur einen Zähler hinter Rapid und könnte noch Dritter werden.