Die 7 ... am schlechtesten besuchten Ligen Europas (3)
Es gibt sie: Die sieben Länder, die die wenigsten Zuschauer in die europäischen Stadien locken. Österreich gehört freilich nicht dazu.
Platz 2: Super Liga, Serbien
Eine ehemalige europäische Fussballgroßmacht hat auch mit einem gewaltigen Schwund an Zusehern zu kämpfen: Niedriges Niveau mit sinkender Tendenz. Trotz dem Belgrader Derby zwischen Partizan und Roter Stern als Zuschauermagnet, das teilweise bis zu 30.000 Zuschauer ins Stadion lockt, liegt der Zuschauerschnitt der gesamten Liga dennoch nur bei mageren 2.233 in der Saison 2016/17 als Tiefpunkt der vergangenen Jahre. Die durchschnittliche Stadionauslastung mit knapp über 11% zeichnet auch kein besonders gutes Bild der Situation. Schlagzeilen macht die Liga aktuell nur noch mit den regelmäßigen gewalttätigen Ausschreitungen beim Belgrader Derby.
Platz 1: Premier League, Aserbaidschan
Die rote Laterne puncto Zuschauerzahlen in den höchsten nationalen Ligen Europas hat Aserbaidschan. Ein Land, dessen Klubfussball durch hohe Schwankungen bei Zuschauern, Teams und Ligengröße geprägt ist. Regelmäßig erhalten Erstliga-Mannschaften keine Lizenz, müssen während der Saison ihren Spielbetrieb einstellen, werden vom Europacup ausgeschlossen etc. Dementsprechend unregelmäßig sind die Zuschauerzahlen. Während man von 14/15 auf 15/16 die Zuschauerzahl auf durchschnittlich 2.580 pro Spiel nahezu verdoppeln konnte, sank sie 16/17 auf 2.016 ab. Wobei auch Positives aus Aserbaidschan zu berichten ist: Der Serienmeister der letzten Jahre, Qarabag FK, konnte sich in der aktuellen Spielzeit zum ersten Mal für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren und konnte mit zwei Remis gegen Atletico Madrid aufzeigen. Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Trend auch positiv auf die Stabilität im aserbaidschanischen Klubfussball auswirkt.