Die 7 ... Flops der Saison 2017/18 (2)
Die Bundesligasaison ist vorbei und diese sieben Dinge sind so richtig in die Hose gegangen. Und da gibt es auch nichts schönzureden.
Flop 3: Salzburgs ganz spezielle 'La Decima'
Den letztlich unglücklichen und wegen eines zu Unrecht aberkannten Tores wohl auch unverdienten Rausflug aus der dritten Runde der Champions League-Quali vergisst man angesichts des Resultats vielleicht. Fakt ist: Zehn Mal hat es Red Bull Salzburg versucht, zehn Mal wurde es nichts aus der Champions League-Qualifikation. Natürlich führte das Out gegen Rijeka zum größten ballesterischen Erfolg seit 22 Jahren, vergessen sollte man es aber dennoch nicht. Immerhin haben die Salzburger in der kommenden Saison die doppelte Chance auf die Königsklasse. Zunächst im Sommer in der Quali und dann in der Bundesliga. Denn der heimische Meister 2018/19 wird 2019/20 mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit direkt in die Gruppenphase der Champions League einsteigen, vor allem auch aufgrund der vielen für die Fünfjahreswertung gesammelten Punkte. Top und Flop liegen eben auch manchmal sehr nahe beieinander.
Flop 4: Die Wiener Derbys
Freilich sind die Wiener Derbys das Salz in der Suppe der heimischen Bundesliga. Vor allem, weil die Meisterschaft Salzburg-bedingt für so manchen etwas fad schmeckt. Nun, in dieser Saison haben es einige Akteure allerdings übertrieben und die Suppe versalzen. Das fängt an bei den Verantwortlichen, die sich verbale Scharmützel über längst vergangene Hoch-Zeiten des (Bundesliga-?)Rekordmeisters liefern, bis hin zu Ersatzspielern und natürlich einigen Fans, die es definitiv übertreiben, wenn diese Gegenstände fliegen lassen oder Tausende homophobe Gesänge anstimmen. Mal sehen, ob es nächstes Jahr wieder vier Derbies gibt, solche wie diese Saison sollte es aber bitte nicht mehr geben.
Flop 5: Wo sind all die Zuschauer hin?
Es gab nur acht Spielzeiten seit Einführung der Zehnerliga, in denen der Zuschauerschnitt geringer war als in dieser Saison. Alle Klubs - bis auf Aufsteiger LASK - verzeichneten in dieser Saison ein Minus. In der letzten Saison kamen im Schnitt noch 500 Fans mehr zu den Spielen der Bundesliga. Die Gründe sind freilich vielfältig. Für manche ist es zu teuer, manchen ist der Kick zu unattraktiv, wieder andere mögen einen Serienmeister nicht oder gelegentliche, auch medial zuweilen überhöhte, Risikospiele. Punkt 1 auf der nächsten Seite wird auch nicht zu mehr Fans beitragen. Das Positivste an der Zuschauermisere ist wohl: Es kann kaum noch schlechter werden.