Die 7 … unbesungenen Helden der Bundesliga (3)
Jeder Mensch kennt Knipser wie Munas Dabbur, Abräumer wie Gernot Trauner oder Schlussmänner wie Christoph Riegler. Doch wer ermöglicht ihnen eigentlich ihre Heldentaten?
Platz 2: Christian Ramsebner (LASK)
Das 3-4-3 der Linzer ist kein leicht zu spielendes System. Vor allem dann nicht, wenn man so weit oben in der Tabelle ist und Gernot Trauner neben einem steht. Denn der ist in der Defensive das, was ein Zehner in der Offensive ist: Einer, dem man den Rücken schon einmal frei halten muss, wenn er sich entfaltet. Ramsebner hat die meisten Zweikämpfe gewonnen, ist punkto Fouls kein allzu unfairer Spieler, mit seinen 1,91 Metern Körpergröße ist er zudem ein Unruheherd bei Offensivstandards. Und mit dem Fuß kann er auch überzeugen, wie sein 1:0 gegen Rapid im Heimspiel beweist.
Platz 1: Sebastian Bauer (Admira Wacker)
Wo haben sie den denn wieder her? Ist das ein Monschein? Also einer, der lange unterhalb der Wahrnehmungsschwelle von Fußballösterreich unterwegs war? Beide sind Jahrgang 1992 und kamen von Ebreichsdorf zur Admira. Allerdings war Sebastian Bauer in seiner Jugend durchaus bei Rapid und von 2011 bis 2013 bei Mattersburg II. Ganz ist das Talent also nicht allen entgangen. Er musste sich aber über Leopoldsdorf und Ebreichsdorf zu den Südstädtern kicken. In der Bundesliga kann er mit seinem Spiel überzeugen. Zwischen 2. und 12. Runde spielte Bauer durch und das durchaus gut. Derzeit ist er verletzt. Wer es aber in seinem Alter von der Regionalliga in die Bundesliga schafft, dort noch dazu eine gute Leistung bringt, noch dazu in einer Mannschaft, die um den Abstieg spielt - dann hat er es sich verdient, auf dem ersten Platz zu stehen.