Das ABC des Confed Cups (4)

Am 17. Juni rollt der Ball im Eröffnungsspiel des Confed Cups zwischen Gastgeber Russland und Neuseeland. In unserem ABC haben wir ein paar interessante Fakten über den Wettbewerb zusammengestellt. Von Alexander Kords  

T wie Torhunger: Die beiden Spieler mit den meisten Toren in der Confed-Cup-Geschichte sind der Mexikaner Cuauhtémoc Blanco und der Brasilianer Ronaldinho mit jeweils neun Erfolgserlebnissen. Der einzige Spieler, der an der 2017er-Auflage des Turniers teilnimmt und schon Confed-Cup-Tore erzielt hat, ist Mexikos Stürmer Javier Hernández, genannt Chicharito. 2013 traf er drei Mal.

 

U wie Unparteiische: Neun Schiedsrichter-Trios schickt die FIFA zum Confed-Cup, wobei selbstverständlich keines von ihnen aus einem Land stammt, dessen Mannschaft am Turnier teilnimmt. Allerdings kommen sie aus fast allen kontinentalen Verbänden – mit einer Ausnahme: Die Oceania Football Confederation stellt kein Schiedsrichter-Team. Allerdings fungiert Abdelkader Zitouni aus Französisch-Polynesien als unterstützender Schiedsrichter.

 

V wie Vorrundengruppen: Die Zusammensetzung der beiden Vorrundengruppen wurde im November 2016 in Kasan ausgelost. Dabei wurden Russland, Deutschland, Chile und Portugal für Gruppe A gezogen, während Gruppe B aus Mexiko, Australien, Kamerun und Neuseeland besteht. Weil am heurigen Confed Cup gleich drei europäische Teams teilnehmen, treffen zum ersten Mal überhaupt zwei von ihnen bereits in der Vorrunde aufeinander.

 

W wie Wert: Sportlich hält sich die Bedeutung des Confed Cups in Grenzen, auch wenn formal die besten Nationalmannschaften der Welt daran teilnehmen. Angesichts des übervollen Terminkalenders im Weltfußball verzichten allerdings viele Trainer auf ihre besten Spieler, um ihnen eine erholsame Sommerpause zu gönnen. Daher werden immer mehr Stimmen laut, die die Abschaffung des Confed Cups fordern.

 

X wie X-ter Versuch: Unter den acht Teilnehmern am Confed Cup 2017 befindet sich nur eine, die den Titel bereits gewinnen konnte, nämlich Mexiko im Jahr 1999. Australien und Neuseeland nehmen jeweils zum vierten Mal Anlauf, das Turnier zu gewinnen, Deutschland und Kamerun zum dritten Mal. Portugal, Russland und Chile geben dagegen ihr Confed-Cup-Debüt.

 

Y wie Youngster: Wie bei der Weltmeisterschaft vergibt die FIFA auch am Ende des Confed Cups verschiedene Auszeichnungen an Spieler. Doch obwohl viele Trainer bevorzugt junge Spieler in ihre Kader für den Confed Cup berufen, gibt es – im Gegensatz zur WM – keinen Award für den besten Youngster. Stattdessen erhält der beste Spieler des Turniers den „Goldenen Ball“, der beste Torschütze den „Goldenen Schuh“ und der beste Torwart den „Goldenen Handschuh“.

 

Z wie Zuschauerschnitt: Der Confed Cup mit dem bislang höchsten Zuschauerschnitt war der 1999 in Mexiko. Damals kamen im Schnitt 60.625 Besucher zu jeder Partie. Dieser Rekord droht in Russland nicht zu wackeln, schließlich hat nur das Stadion in Sankt Petersburg überhaupt eine Kapazität von mehr als 48.000 Zuschauern.

 

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