Die 7... besten Transfers der Liga

Eine Cuprunde, drei Meisterschaftsrunden und einige Europacup-Spiele. Ist es zu früh, Neuzugänge zu loben? Sicherlich nicht, denn nun errungene Punkte und gezeigte Leistungen zählen freilich schon. Von Georg Sander

Platz 5: Hannes Wolf (Red Bull Salzburg)

Zugegebenermaßen hat Hannes Wolf schon letzte Saison als Kooperationsspieler von Liefering gemacht, weswegen der 18-jährige Offensivspieler und Youth League-Gewinner auch nicht weiter vorne steht. Endgültig "oben" angekommen ist er diesen Sommer. Wolf legt, wie so viele junge Spieler, eine erfrischende Mentalität an den Tag; er wuselt sich durch die Offensivreihen und das muss man in so jungen Jahren zwischen erfahrenen Kickern wie Leitgeb, Millionen-Einkäufen wie Dabbur oder treffsicheren Kollegen wie Hwang auch erst einmal machen. Er wird wohl der nächste Spieler sein, dem bei Red Bull Salzburg eine große Zukunft bevorsteht wird, wie der Pressingmaschine Konrad Laimer oder dem kaum älteren Xaver Schlager. "Didi, der Kurs stimmt", kann man da fast nur sagen. Denn egal, ob man Red Bulls Engagement gut oder schlecht findet: Ausbilden können sie da in Salzburg.

Platz 4: Kristijan Dobras (SCR Altach)

Dem 24-jährigen Oberösterreicher, geboren in Varazdin in Kroatien, war eigentlich eine gute Karriere zugetraut worden. Nicht umsonst holte Rapid Kristijan Dobras 2010 aus der Linzer Fußballakademie in die Bundeshauptstadt. Nach einem Leihengagement beim SV Grödig und einem Wechsel zu Wiener Neustadt schlug 2015 Sturm Graz zu. Während Dobras in Niederösterreich passabel spielte, klappte es in Graz nur 2015/16, dann wurde es schwierig. Unter Klaus Schmidt läuft es aber nun sehr gut. Das zeigt nicht zuletzt sein feines Türl gegen KAA Gent. Dobras wäre übrigens bei weitem nicht der erste Kicker, der im Ländle bei SCR Altach durchstartet, wenn er da jetzt dran bleibt. Schlagt nach bei Mahop, Tajouri, Netzer oder Zech.

Platz 3: Thorsten Röcher (Sturm Graz)

Es ist ja fast unglaublich, dass der SV Mattersburg mal Spieler gehen lässt. Patrick Farkas zu Salzburg und Thorsten Röcher zu Sturm. Letzterer schlug bei Sturm ein. Vier Assists und zwei Tore gelangen dem 26-Jährigen in sieben Einsätzen, eine Vorlage gegen Fenerbahce, die ja auch nicht irgendwer sind. Der Dribblanski für die Außenbahn kommt gerne mit Tempo und kann aus eins-gegen-eins-Situationen auch mal eins-gegen-drei-Situationen machen, die er auch zu meistern vermag. Jedenfalls ist Röcher eine echte Verstärkung für Sturm Graz, die ja ein eher maues Frühjahr vergessen lassen wollen. Das gelingt ihnen bislang ganz gut. Man kann sagen, was man will: Günter Kreissl hat ein Auge für gute Spieler. Das beweist auch der Kicker auf der nächsten Seite.

 

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