Adi Hütter: ‚Klipp und klar: Die Aufstellung ist mein Bereich'

Im Interview mit laola1.at spricht Adi Hütter über das CL-Aus, den Einfluss von Ralf Rangnick und über den Druck, der auf seinen Schultern lastet. Ein Thema ist Hütter besonders wichtig: „Die Aufstellungen sowie die Ein- und Auswechslungen sind absolut me

 

Seitdem Adi Hütter Trainer der Bullen ist, hält sich das Gerücht, wonach Sportdirektor Ralf Rangnick Einfluss auf die Aufstellungen und Auswechselungen hat, hartnäckig. Im Gespräch mit laola1.at versucht Hütter ein weiteres Mal klarzustellen: „Die Aufstellungen sowie die Ein- und Auswechslungen sind absolut mein Bereich. Das entscheide ich ganz alleine und wäre für mich anders auch gar nicht möglich. Ich könnte sonst nicht Trainer sein." Er räumt jedoch ein, dass er sich mit Rangnick oft austauscht: „Klar ist aber auch: Ralf Rangnick hat sehr viel Erfahrung und da tauschen wir uns natürlich auch regelmäßig aus."

 

CL-Aus wie ein "K.O.-Schlag"

Das CL-Aus gegen Malmö sei für den gesamten Verein wie ein K.O.-Schlag gewesen. Zuletzt gab es eine Niederlage gegen den WAC und den einhergehenden Verlust der Tabellenführung. Grund, großartig umzustellen, sieht Hütter jedoch nicht: „Man muss nicht großartig umstellen. Wenn das Bollwerk zentral steht, muss man auch die Optionen über die Außen nützen. (...) Unsere Idee basiert auf dem Spiel gegen den Ball und danach wollen wir schnell vorne hineinspielen. Das funktioniert noch. Aber zuletzt gelang es zu selten", meint Hütter, der auch auf den Effekt des ersten Tores setzt: „Es geht dabei auch oft um das erste Tor, damit sich Räume beim Gegner öffnen."

 

Der Druck vor dem heutigen EL-Spiel gegen Celtic Glasgow ist groß, dem ist sich auch Hütter bewusst. Der ehemalige Altach- und Grödig-Coach sieht dies als persönliche Herausforderung und zieht einen Vergleich mit Real Madrid: „Wenn man drei Mal hintereinander verliert, weiß man, wie es uns geht. Da braucht es die einfachen Mittel und Werkzeuge sowie Tugenden wie kämpfen und laufen, dann kommen die spielerischen Elemente wieder von ganz alleine. Das Selbstvertrauen kann ich mir nur holen, wenn ich mir durch harte Arbeit das Erfolgserlebnis hole. Dann wird man auch ein anderes Bild sehen. Ich persönlich sehe das jetzt als die große Herausforderung, die ich als Trainer annehme."

 

>>> laola1.at-Interview – Adi Hütter: ‚ Ich sehe das als große Herausforderung'