ÖFB-Präsident Windtner: "Foda übertrifft Koller"
Leo Windtner hätte nicht gedacht, dass die Arbeit von Marcel Koller übertroffen werden kann. In einem Bereich ist Franco Foda aber besser als sein Vorgänger, wie der ÖFB-Präsident im Interview mit 'Laola1.at' erklärt.
ÖFB-Präsident Leo Windtner im Interview mit Laola1.at über ...
... den Bereich, in dem Franco Foda besser ist als Marcel Koller:
" Ich hätte nie geglaubt, dass der Level von Marcel Koller, was Betreuung und Beobachtung der Team-Kandidaten betrifft, übertroffen werden kann. Das ist aber eindeutig geschehen. Foda setzt seine beiden Assistenten exzellent ein, hier sind Harmonie und Kooperation feststellbar, wie wir sie bisher selten hatten."
Ich glaube, man kann im Umgang mit Schlüsselspielern sehen, natürlich im Besonderen mit David Alaba, dass Franco klar zu erkennen gibt, was er will und wo er die Akzente setzt.
... Fodas Entwicklung:
"Franco Foda spricht die Dinge klar an. Für jeden Teamkandidaten ist erkennbar, was er von ihm will. Es gibt auch keine Tabuzonen, sondern die Dinge werden ganz offen ausgetragen. Daher hat jeder Spieler die persönliche Orientierung, worum es für ihn im Team geht. Dass Franco Foda zudem in der Kommunikation nach innen und nach außen einen Schritt nach vorne getan hat, ist allgemein erkennbar. Ich glaube, man kann im Umgang mit Schlüsselspielern sehen, natürlich im Besonderen mit David Alaba, dass Franco klar zu erkennen gibt, was er will und wo er die Akzente setzt."
... den Unterschied zwischen Willi Ruttensteiner und Peter Schöttel:
"Natürlich ist Peter Schöttel vom Zuschnitt her komplett anders als sein Vorgänger (Willi Ruttensteiner, Anm.d.Red.).Schöttel nimmt die Dinge gelassener und fügt sich vor allem auch im Nationalteam und bei den Junioren-Nationalteams unaufgeregt ein. Er ist atmosphärisch auf jeden Fall ein Plus-Punkt."
... die Außendarstellung des ÖFB im Herbst:
"Wir haben das Thema wirklich abgehakt, aber nicht weil wir es beiseitegeschoben haben, sondern wir haben es sehr wohl aufgearbeitet. Wir haben strukturell einiges verändert, gerade in der Öffentlichkeitsarbeit gibt es personell die eine oder andere Innovation. Wir arbeiten mit Support der UEFA auch strukturell. Nachdem wir einige Workshops mit UEFA-Experten hatten, nehmen wir jetzt die Landespräsidenten mit ins Boot. Letzte Woche haben wir uns mit den östlichen Landesverbänden zusammengesetzt, diese Woche steigt in Salzburg die nächste Runde mit den westlichen. Wir wollen diese Themen konstruktiv aufarbeiten."