Thomas Janeschitz: „Es geht sehr viel Kompetenz verloren“

Thomas Janeschitz spricht im Interview mit laola1.at über seine Ende beim ÖFB und warum ihn die Vorgänge im Verband nachdenklich gestimmt haben.

Thomas Janeschitz …

… über seinen Abschied: „Ich habe neun lange Jahre im ÖFB verbracht, aber ich denke, dass es jetzt ein guter Zeitpunkt war, die Tätigkeit zu beenden. Als Assistent war ich sportlich der engste Mitarbeiter von Marcel Koller und sehe mich da auch in der Verantwortung. Wenn man die Zusammenarbeit mit dem Teamchef beendet, ist es für mich irgendwo selbstverständlich, dass ich auch meine Konsequenz daraus ziehe. Also habe ich mich sowohl aus sachlich-fachlichen, als auch aus menschlichen Überlegungen zu diesem Schritt entschlossen.“

 

… warum er diesen Schritt getan hat: „Hauptsächlich waren natürlich sportliche Entscheidungen dafür verantwortlich. Es ist aber so, dass natürlich auch die Entwicklungen der letzten sechs bis acht Monate dazu beigetragen haben, dass ich mir gedacht habe: Es ist an der Zeit, diesen Schritt zu setzen. (…) Ich habe diese Entscheidung getroffen, um meinen Werten gerecht zu bleiben.“

 

 … auf die Frage, ob der Vorwurf bzgl. David Alaba stimmt: „Klare Ansage: Es ist Aufgabe des Trainer-Teams, über die Aufstellung zu entscheiden. Es war unsere Entscheidung und ist auch unsere vollste Überzeugung, dass uns David im zentralen Mittelfeld mehr hilft als auf der Außenverteidiger-Position. Und: David hat dort gespielt, wo wir ihn hingestellt haben. Und: Er hätte überall gespielt, wo wir ihn hingestellt hätten.“

 

… ob nun eine Ära zu Ende geht: „Es geht auf jeden Fall sehr viel Kompetenz verloren, das steht für mich außer Frage. Neben dem Teamchef, dem Sportdirektor und meiner Person ist zuvor auch Andreas Heraf gegangen, Wolfgang Gramann ist gegangen – in den letzten Monaten ist sehr viel Wissen verloren gegangen. Aber ich sehe das auch als Chance für den Verband, neue Gesichter zu präsentieren. Die Lücke, die hinterlassen wurde, muss aber erst einmal gefüllt werden.“

 

>>> Das gesamte lesenswerte Interview mit JAneschitz auf laola1.at