Zwei Spiele Schonfrist für Peter Stöger
Noch ist der Rückhalt für Peter Stöger da. Doch dieser wird kleiner. Köln-Geschäftsführer Alexander Wehrle erhöht den Druck und gibt Stöger noch zwei Spiele Schonfrist.
Dass Peter Stöger noch immer Köln-Trainer ist, hat er seinen unglaublichen Verdiensten in den vergangenen vier Jahren zu verdanken. Doch irgendwann müssen Punkte her. Das ist auch Stöger klar. Bisher war Stöger unantastbar. Doch jetzt kommen erste klar formulierte Aussagen, dass die Zeit von Peter Stöger ein Ende haben könnte.
"Wird gegen Hertha auf der Bank sitzen"
Dem Kölner Express sagte Köln-Geschäftsführer Alexander Wehrle: „Peter wird die Mannschaft diese Woche wie gewohnt vorbereiten und auch gegen Arsenal und Hertha BSC auf der Bank sitzen.“ Darüber hinaus gibt es offensichtlich keine Garantie mehr. Wehrle ist von Stöger noch immer überzeugt: „Wir hatten das Gefühl, dass die Mannschaft gut eingestellt ist und einen Plan hat. Der unberechtigte Elfmeter war ein Bruch im Spiel – das war der Mannschaft anzusehen, natürlich ist das dann auch schwer für den Trainer.“
Dem Kölner Geschäftsführer ist aber auch klar, dass Stöger mehr Bonus bekommen hat, als jeder andere Trainer: „An jedem anderen Ort wäre der Trainer schon gewechselt worden. Aber Peter Stöger hat hier vier Jahre sehr erfolgreich gearbeitet, er hat großen Rückhalt in der Mannschaft und bei den Fans und wir wären nicht spürbar anders, wenn wir da schon den üblichen Mechanismen gefolgt wären.“
Das Ergebnis in der Europa League wird für Peter Stöger jedoch eher ein Nebenschauplatz sein. Wichtig ist das Spiel am Sonntag, wo zumindest ein Punkt ergattert werden muss, vermutlich aber nur ein Sieg ein bisschen mehr Ruhe in die Situation bringen könnte.