Adidas will sich in die Wohnzimmer dribbeln

Adidas präsentierte vor ein paar Tagen seine neueste Entwicklung, den Fußballschuh F50 adizero mit eingbautem Bewegungssensor. Dazu lud man zu einem Testspiel um die gerade erst entwickelte technischen Raffinesse ausgiebig zu testen: Ein im Fußballschuh i

Vielmehr ging es um einen kleinen, unscheinbaren Bewegeungssensor. Es ist gelungen den sogenannten Speed_Cell™-Chip in den extrem leichten F50 adizero zu verbauen.

 

Im Testspiel, bei dem wir anwesend waren, konnte keiner der Spieler den Chip in der Außensohle bemerken. Der Tragekomfort war uneingeschränkt. Anschließend wurden die Chips ausgelesen und den Spielern präsentiert: Geschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit, Anzahl der Sprints, zurückgelegt Strecke (plus Intensivphasen), Anzahl der Schritte und Schrittfrequenz. Das nicht nur in der Vorwärts- sondern auch in der Seit- und Drehbewegung.

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Doch wozu soll das gut sein? Wo liegt der Mehrwert? Adidas geht einen Schritt weiter in Richtung Spiel. Leistungsdaten lassen sich zum einen in Soziale Netzwerke schießen. Zum anderen lässt sich ein Avatar auf dem iPhone, PC und Mac (Android ist in Entwicklung) mit den selbst erbrachten Leistungen aufpowern. Mit diesem Alter Ego kann man im der mitgelieferten Fußballsimulation gegen die virtuellen Leistungsdaten von Freunden antreten. Das Ganze wirkt schon sehr ansehnlich!

 

Damit ist Adidas, unserer Meinung nach, ein riesen Schritt in Richtung Spielewelt gelungen. Aus der anderen Richtung nähern sich Kinect, Wii Motion usw an. Der Zusammenschluss zwischen realen Leistungsdaten und der Konsolenwelt steht kurz bevor. Damit bietet sich ein weites Spielfeld, auf dem sich Konkurrenten wie Nike mit seinem Nike+ bereits befinden. Wir sehen uns den Vergleichskampf demnächst genauer an!