Ottmar Hitzfeld: 'Schleichender Prozess bei Borussia Dortmund'
Vor dem Halbfinal-Hinspiel der UEFA Champions League, Borussia Dortmund – Real Madrid, sprachen Hermann Hummels, der Vater von BVB-Verteidiger Mats Hummels, sowie Bodo Illgner und Ottmar Hitzfeld bei Sky über die Transfergeschehnisse bei Borussia Dortmund
Sky Experte Ottmar Hitzfeld über die Gefahr mehrerer Abgänge bei Dortmund: "Die Gefahr besteht immer. Man hat Erfolg als Mannschaft, man hat viel Qualität. Dann geht der ein oder andere. Götze geht weg, Lewandowski ist im Gespräch. Dann überlegen natürlich auch die anderen Spieler: Was machen wir jetzt? Gleichzeitig will man ja mehr verdienen. Das ist ein schleichender Prozess bei Dortmund. Ich hoffe, dass wenigstens Klopp bleibt. Er ist ein Garant, dass weiter junge Spieler aufgebaut werden."
Hermann Hummels (Vater von Mats Hummels) auf die Frage, ob er die Dortmunder Fans beruhigen könne und Mats seinen Vertrag bis 2017 beim BVB erfüllen werde: "Ich möchte dazu keinen Kommentar abgeben. Der Vertrag ist bis 2017. Das ist zehnmal gesagt worden. Jetzt schauen wir ein schönes Spiel."
Bodo Illgner (Ex-Torhüter von Real Madrid) über das Barca-Interesse an Mats Hummels: "Das war sehr ablenkend daher gesagt von Hummels Vater. Schauen wir uns mal die Entwicklung an. Ich weiß, dass Barcelona immer noch sehr interessiert ist. Mit Puyol in den Jahren brauchen sie unbedingt einen Topmann auf der Innenverteidigerposition. Da ist Mats Hummels natürlich erste Wahl."
Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung) auf die Frage, ob das Dortmunder Projekt durch den Abgang von Mario Götze ins Wackeln gerate: "Nein, warum soll es auf der Kippe sein? Vor zwei Jahren hat uns Nuri (Sahin) verlassen, da haben viele gefragt: Steht das Projekt jetzt auf der Kippe? Letztes Jahr ist Shiniji (Kagawa) gegangen. Alle haben wieder das Gleiche gesagt. Wir müssen uns darauf einstellen: Solange wir noch nicht auf dem Niveau wie die ganz Großen sind, wird uns immer mal wieder ein Spieler verlassen. Wir werden dafür sorgen, dass es nicht zu viele werden."
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