Thomas Sageder: "90 Minuten keine Leidenschaft"
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Thomas Sageder: "90 Minuten keine Leidenschaft"

Cashpoint SCR Altach gegen LASK endet mit 0:0. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

Nach diesem furchtbaren Fußballspiel wäre es nicht angebracht, sich in den Armen zu liegen.

Thomas Sageder

Cashpoint SCR Altach – LASK 0:0 (0:0)
Schiedsrichter: Walter Altmann

Joachim Standfest (Trainer Cashpoint SCR Altach):
…über die Erfahrung des Spiels von der Tribüne: „Das Spiel war super zum Anschauen. Der Puls ist oft in die Höhe geschnellt. Es ist mir lieber, wenn ich unten stehe.“

…über die Chancenverwertung seines Teams: „Ich will da gar nicht drüber reden. Wie wir in der ersten Halbzeit auftreten, war unfassbar gut. Das war mit Abstand unsere beste Saisonleistung. Wir haben nichts zugelassen und wurden immer wieder gefährlich. Es tut mir weh, dass wir die drei Punkte nicht geholt haben. Ich muss mich einfach über die Leistung meiner Mannschaft freuen.“

…über die Spielweise: „Wir haben in den letzten Runden schon spielerisch große Fortschritte gemacht in Sachen Pressing und hohem Anlaufen. Wenn die Mannschaft so weiter funktioniert werden wir auch Spiele gewinnen.“

Thomas Sageder (Trainer LASK):
…auf die Frage, warum die Mannschaft so viel vermissen ließ: „Das ist eine gute Frage. Das ärgert mich. Das ist mir unverständlich, wie wir über 90 Minuten keine Leidenschaft auf den Platz bringen. Wir haben keine Zweikämpfe richtig angenommen. Ich bin speziell von der ersten Halbzeit sehr enttäuscht.“

…über die Verunsicherung seiner Spieler: „Ich kann mir schon vorstellen, dass sich bei dem einen oder anderen Druck aufbaut. Ich gehe trotzdem davon aus, dass jeder spielt, wie er es soll. Das muss man auf dem Niveau ganz einfach annehmen und dementsprechend auftreten. Man darf nicht in Selbstmitleid ertrinken und von mangelndem Selbstvertrauen reden. Für mich ist das Wichtigste, dass man auf dem gemeinsam Platz kämpft.“

…über den Einzug in die Meistergruppe: „Nach diesem furchtbaren Fußballspiel wäre es nicht angebracht, sich in den Armen zu liegen. Da muss man sich ja bei den Fans entschuldigen. Die fahren stundenlang her, um die Mannschaft zu unterstützen. Das ist den Fans gegenüber nicht tragbar.“

…über das anstehende Match gegen Salzburg: „Die Aufgabe ist sehr schwierig. Aber wir haben versucht, mit der Mannschaft zu kommunizieren gerade in der letzten Woche. Da müssen die Worte ein bisschen deutlicher werden. “

Tobias Lawal (Spieler LASK):
…über die Gefühle nach dem Spiel.: „Von Freude kann man so kurz nach dem Spiel nicht reden bei unserer Vorstellung heute. Es ist im Moment halt so. Es läuft gerade nicht von unserer Seite. Wir schauen, dass wir da so schnell wie möglich rauskommen. Der Kopf und die breite Brust sind trotzdem da.“

…auf die Frage, warum es nicht läuft: „Es fehlt das Selbstvertrauen bei einigen Spielern. Dadurch kommen leichte Ballverluste zustande und Chancen für die Gegner. Es ist eine Abwärtsspirale, sodass dann noch weniger Selbstvertrauen da ist. So ist das momentan. Die Leistung war bei den ersten Spielen nicht so schlecht, aber das Ergebnis hat nicht gepasst. Heute hat Robert Zulj wieder gefehlt. Wir hatten zu viele leichte Ballverluste und uns sehr schwergetan.“

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