Marcel Sabitzer: "Wir wussten um die Qualität von PSV"
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Marcel Sabitzer: "Wir wussten um die Qualität von PSV"

Die wichtigsten Stimmen zu den Achtelfinal-Rückspielen der UEFA Champions League mit den Partien Atletico Madrid gegen Inter Mailand und Borussia Dortmund gegen PSV Eindhoven bei Sky Sport Austria.

Wenn du alle Mannschaften anschaust, brauchst du gar keine von allen. Das sind alles krasse Top-Mannschaften.

Marcel Sabitzer

Borussia Dortmund - PSV Eindhoven 2:0 (1:0)
Atletico Madrid - Inter Mailand: 3:2 n.E. (1:1)

Marcel Sabitzer (Spieler Borussia Dortmund):
…nach dem Spiel: „Das bedeutet uns sehr viel. Wir wussten, dass es von der öffentlichen Wahrnehmung her ein vermeintlich leichtes Los ist und der Druck bei uns ist. Wir wussten um die Qualität von PSV. Sie haben gezeigt, dass sie eine gute Mannschaft mit guten Einzelspielern sind. Wir haben uns aber durchgesetzt und sind sehr zufrieden. Die erste Halbzeit war sehr gut heute, in der zweiten Halbzeit haben sie ein bisschen Oberwasser bekommen. Im Grunde genommen war das schon durchaus okay von uns.“

…über die Gründe für den Leistungsabfall in der zweiten Hälfte: „In der ersten Halbzeit haben wir uns bewegt, waren mutig mit dem Ball, waren auch aggressiv im Gegenpressing. Dann setzt du dich halt in der gegnerischen Hälfte fest. Das haben wir in der zweiten Halbzeit nicht so geschafft. Da hatten sie eher mehr die Kontrolle und wir haben viel mit langen Bällen agiert, wo wir oft nicht auf den zweiten Ball gekommen sind. Dann ist es klar, wenn du viel hinterherläufst, wirst du ein bisschen passiver. Wir sind aber zufrieden, dass wir weiter sind. Das zählt, deswegen ist alles gut.“

…über die Atmosphäre im Stadion: „Natürlich pusht das und hilft uns extrem, wenn wir zuhause so eine Unterstützung haben. Wir haben Top-Fans, die Stimmung war heute wirklich sehr gut. In der ersten Halbzeit haben wir den Funken überspringen lassen, wo sie uns extrem gepusht haben. Das hat man extrem gespürt. Wenn wir da die eine oder andere Situation besser ausspielen, explodiert das Stadion. Wir sind sehr zufrieden mit dem Support.“

…über seine allgemeine Situation beim BVB :“Ich fühle mich extrem wohl. Ich habe großes Vertrauen, spiele eigentlich immer über 90 Minuten. Dann habe ich meinen Rhythmus und kann meine Stärken einbringen. Ich versuche, Führung zu übernehmen, zu coachen, zu pushen, viel zu laufen mit dem Ball, eine gewisse Qualität reinzubringen. Von dem her bin ich sehr glücklich mit dem Schritt hierher. Es ist noch einiges zu gehen die Saison und ich freue mich drauf.“

…über sein Wunschlos fürs Viertelfinale: „Wenn du alle Mannschaften anschaust, brauchst du gar keine von allen. Das sind alles krasse Top-Mannschaften. Wir nehmen es, wies kommt. Schauen wir, was kommt. Wir werden bereit sein.“

…über die anstehende Länderspielpause: „Für mich kommt es sehr gut. Ich habe ja zwei Spiele Sperre bekommen, deshalb würde ich jetzt erstmal zwei Wochen zuschauen müssen. Deswegen kommt so eine Pause ganz gut mit zwei Länderspielen. Ich freue mich auf die Jungs und das Trainerteam. Wir haben eine super Stimmung und versuchen, weiterzumachen. Wir haben noch einiges vor in diesem Jahr.“

Niclas Füllkrug (Spieler Borussia Dortmund):
…nach dem Spiel: „Es war heute allgemein ein sehr schöner Tag. Das hat schon beim Aufwärmen angefangen. Was die Fans heute für eine Energie ins Stadion gebracht haben, schon vor dem Spiel, das war doppelt, dreifach so laut wie sonst. Das hatte wirklich richtig K.O.-Spiel-Charakter. Wenn man anschaut, welche europäischen Teams im Viertelfinale stehen, dann ist das eine Auszeichnung, da dabei zu sein. Deswegen freuen wir uns sehr. Jetzt wird ein spannendes Spiel auf uns zukommen, welcher Gegner auch kommt. Das wird ein großes Spielen, da freuen wir uns sehr darauf.“

Karim Adeyemi (Spieler Borussia Dortmund):
…über seine Schach-Leidenschaft: „Ich habe sehr früh angefangen, zuerst im Kindergarten und jetzt spiele ich seit zweieinhalb Jahren wieder jeden Tag. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich der beste bin, aber Schritt für Schritt werde ich besser. Das beruhigt mich und lässt mich auch einmal an andere Sachen denken. Vielleicht hat es mir geholfen, mich besser zu konzentrieren, weil ich mich beim Schach nicht nur zehn Sekunden konzentrieren muss, sondern auch einmal fünf bis zehn Minuten auf das eine Spiel konzentrieren muss.“

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund):
…nach dem Spiel: „Ich bin sehr zufrieden. Es ist nicht selbstverständlich für uns, wenn man sich unsere Vereinsgeschichte in der Champions League anschaut, wie oft wir uns fürs Viertelfinale qualifiziert haben. Ich glaube, dass wir nicht die einfachste Gruppe hatten. Wir hatten auch jetzt nicht den einfachsten Gegner. Es war ein Gegner voller Selbstvertrauen, der diese Saison noch nicht viele Spiele verloren hat. Wir haben es geschafft, auch wenn die zweite Halbzeit heute nicht gut war, insgesamt nur ein Gegentor zu bekommen. Das ist nie leicht, wenn man sich alle K.O.-Spiele anschaut. Dementsprechend freuen wir uns heute nicht nur für uns, sondern auch für die Fans. Die haben herausragenden Support geliefert von der ersten Minute. Darüber freuen wir uns und nehmen jetzt alles mit, was in der Saison noch auf uns zukommt.“

…über Marcel Sabitzers Rolle im Team: „Er spielt eine sehr wichtige Rolle. Marcel ist jemand, der immer wieder den Ball fordert. Er hat uns im Spielaufbau in der ersten Halbzeit richtig geholfen, hat immer wieder gemerkt, wo er aufdrehen kann, hat sehr viele Verlagerungen für uns gespielt. Dadurch musste PSV enorm viel laufen. Das war richtig gut von Marcel. Wir haben im Verlaufe der Saison gemerkt, dass er viel wichtiger für uns wird. Wir hoffen, dass das genau so weitergeht.“

Simone Inzaghi (Trainer Inter Mailand):
…nach dem Spiel: „Dieses eine Tor hat gefehlt, das uns ins Viertelfinale gebracht hätte. Ich muss meinen Jungs ein Kompliment machen. Sie haben wirklich alles versucht. Wir haben lange nicht verloren, irgendwann muss es passieren. Heute ist es eben passiert. Wir haben auch gegen einen sehr starken Gegner verloren. In der Verlängerung haben wir das Gefühl gehabt, doch etwas machen zu können, dass wir besser sind. Wir müssen aber trotzdem stolz darauf sein, was wir bis jetzt erreicht haben. Eine Niederlage tut immer weh, heute speziell für unsere Fans, die überragend waren. Elfmeterschießen ist eben eine Lotterie.“

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