Christian Ilzer: "Haben für uns das Optimum rausgeholt"
Der TSV Hartberg und der SK Sturm Graz trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 22. Spieltags der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
Für uns ist es wichtig, dass wir das Erreichen der Meistergruppe nicht als erklärtes Ziel definieren und sagen, dass wir nicht mehr aufsteigen können
TSV Hartberg – SK Sturm Graz 1:1 (0:1)
Jürgen Heil (Spieler TSV Hartberg):
…nach dem Spiel: „Es ist ein extrem emotionaler Moment. Wir als Gruppe haben so viel für diesen Moment getan. Wie wir im Sommer angefangen haben, hat keiner geglaubt, dass wir das heute wirklich schaffen können. Heute haben wir gewusst, dass wir uns mit einem Punktgewinn selber retten können. Das gegen Sturm, die Ambitionen auf den Titel haben.“
…über seinen Treffer: „Keine Ahnung, da war meine Gefühlswelt komplett überschüttet. Ich habe mich gefreut, aber fast zum 'rean' angefangen. Das waren so viel Emotionen, die da frei wurden. Für diese Sache lebt man so sehr und es ist so schön, wenn man so etwas erreicht.“
Maximilian Entrup (Spieler TSV Hartberg):
…nach dem Spiel in der Kabine: „Es ist unbeschreiblich. Die Bilder sagen mehr als tausend Worte. Jetzt geht es erst richtig los und der Abend kann starten. Jetzt ist alles möglich. Wir müssen aber den Moment genießen. Ich weiß nicht, ob wir jetzt zwei Tage frei haben, dann heißt es weiterarbeiten. Vielleicht spielen wir dann international, wer weiß.“
Manuel Pfeifer (Spieler TSV Hartberg):
…nach dem Spiel: „Ich bin so glücklich und sprachlos. Es ist saugeil. Man hat es heute wieder gesehen. Wir haben Charakter bewiesen. Wir freuen uns auf die geilen Spiele jetzt, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich bin jetzt seit einem Jahr da. Das ist bisher das Größte, das ich in meiner Karriere erreicht habe. Ich hoffe es geht so weiter. Ich bin so stolz.“
Markus Schopp (Trainer TSV Hartberg):
…nach dem Spiel: „Das Tolle war, dass wir es selber in der Hand gehabt haben. Mir war klar, dass wir hier auf jeden Fall einen Punkt machen können. Wir wissen, dass Sturm eine bärenstarke Mannschaft ist. Ich habe aber die ganze Woche das Gefühl gehabt, dass sich die Mannschaft das nicht nehmen lassen wollte. Am Ende ist es ein wunderschöner Moment, den sich die Jungs absolut verdient haben. Ich habe erst jetzt in der Kabine gesehen, wie die anderen Resultate waren. Es war natürlich nach dem 1:1 leichter. Wenn man das Spiel heute hernimmt, war das irrsinnig unglücklich, wie wir 1:0 hinten waren. Wie die Mannschaft nach der Halbzeit rausgekommen ist und mir das Gefühl gegeben hat, dass sie das unbedingt will, war mir klar, dass wir das Tor machen können. Dass es dem Donis geglückt ist, freut mich sehr, weil er ein riesengroßes Spiel gemacht hat.“
…über den harten Weg in die Meistergruppe: „Es war alles andere als eine ideale Vorbereitung, auch wenn ich es immer so verkauft habe. Es war geprägt von Verletzungen und Themen, die Ideen beeinflusst haben. Es war wichtig, am Ende der Transferperiode zu wissen, wer jetzt an Bord ist. Wir haben trotzdem in den ersten Spielen gesperrte Spieler gehabt, haben verletzte Spieler gehabt. Das Thema bei kleineren Vereinen ist, dass es schwer ist, jeden Spieler 1:1 zu ersetzen. Das Spiel heute ist ein ganz wichtiges Zeichen, das sich die Mannschaft geben wollte, nämlich zu zeigen, gegen so eine bärenstarke Mannschaft wirklich dagegenzuhalten. Ich finde, dass der Punkt heute absolut verdient war.“
…über neue Ziele: „Für uns ist es wichtig, dass wir das Erreichen der Meistergruppe nicht als erklärtes Ziel definieren und sagen, dass wir nicht mehr aufsteigen können. Ganz im Gegenteil. Wir wollen jedes Spiel genießen, aber auch wirklich gewinnen. Auch gegen die Großen ist sehr viel möglich, wie wir gesehen haben. Deswegen wird es eine spannende Meisterrunde, wo wir glauben, dass wir den Anspruch haben müssen, so weit wie möglich oben zu stehen.“
Christian Ilzer (Trainer Sturm Graz):
…über den Einzug in die Meistergruppe: „Wir haben in dieser Saison 37 Spiele gehabt. Das war schon ein Monsterprogramm, das wir da zum Absolvieren hatten. Von dem her haben wir das schon sehr gut gemacht und für uns das Optimum rausgeholt. Wir sind in Lauerposition. Es sind zwei Punkte Rückstand. Ich bin schon zufrieden. Die Jungs haben wirklich ein Kompliment von mir verdient. Wir sind auf Position. Salzburg ist der haushohe Favorit, aber sie spüren unseren Atem im Nacken. Von dem her sind wir ‚ready‘ für die Meistergruppe.“