Silberberger nach Niederlage gegen Sturm: "Tue mir schwer, permanent den Hoffnungsschimmer zu finden"
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Silberberger nach Niederlage gegen Sturm: "Tue mir schwer, permanent den Hoffnungsschimmer zu finden"

WSG Tirol verliert gegen SK Puntigamer Sturm Graz mit 0:2. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

Vor allem die erste halbe Stunde, wo wir zwei Tore gemacht haben, war der ausschlaggebende Punkt für den heutigen Sieg

Geyrhofer über das Spiel

WSG Tirol – SK Puntigamer Sturm Graz 0:2 (0:2)
Schiedsrichter: Josef Spurny

Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…im Vorfeld über fehlende Führungsspieler in der Mannschaft: „Ich vergleiche die Situation mit damals, als wir dank Mattersburg drin geblieben sind. Da hatten wir extreme Typen in der Mannschaft mit Stefan Maierhofer, Bruno Soares, Thanos Petsos und Zlatko Dedic. Da konnte sich die Mannschaft aufrichten. Die jetzige Mannschaft wirkt wesentlich talentierter, wir haben aber nicht die Führungsspieler, die, wenn es schwierig ist, sagen: ‚Spiel mir den Ball her‘ oder ‚Machen wir das, lasst den Alten außen reden, wir machen das selbst‘. Das vermisse ich ein bisschen.“

…im Vorfeld über die Herausforderungen in der kommenden Qualifikationsgruppe: „Als Trainer kann man viele Tasten des Klaviers bespielen. Ein Ansatz ist die diktatorische Führung. Ich erinnere zurück vor zwei Jahren an den Auftakt zur Quali-Runde mit dem 0:6 beim LASK. Da hat man die Sterbeurkunde bereits ausgestellt auf die WSG Tirol. Sechs Runden später waren wir sensationell Sieger der Quali-Gruppe. Man kann als Trainer viele Tools bespielen, man muss es eben zum richtigen Zeitpunkt tun. Es hängt aber nicht immer nur vom Trainer ab, die Mannschaft muss endlich erkennen, dass es nicht fünf vor zwölf ist, sondern Punkt zwölf.“

…über die Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Wir haben ein, zwei Chancen nicht gemacht, weil wir aus sieben Metern drüber schießen oder den Pfosten treffen. Ich habe aber gesehen, dass die Mannschaft versucht hat, alles in die Waagschale zu werfen.“

…über die Gegentore: „Zwei Chancen von Sturm sind am Gebälk geendet und sie haben aus dem Nichts zwei Tore gemacht. Das erste Tor war ein langer Ball, der hundert Mal vorkommt im Spiel und wir verteidigen ungeschickt. Beim 2:0 ist nach dem Eckball Sturm handlungsschneller. Nach zwölf Minuten war es dann entschieden. Wir hatten dann Fetten mit noch zwei Lattenschüssen.“

…über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich tue mir schwer, wenn man nach zwölf Minuten 2:0 hinten ist, weil man sich wieder selbst im Weg steht. Ich tue mir schwer, permanent den Hoffnungsschimmer zu finden. Letzte Woche hat mich jemand gefragt, ob zwanzig gute Minuten Auftrieb geben. Was nützen mir zwanzig Minuten vor einer Woche oder heute, wenn man nach zwölf Minuten 2:0 hinten ist. Fakt ist, es war einiges Positives zu sehen, aber man muss auch einmal ein Ergebnis bringen.“

Christian Ilzer (Trainer SK Puntigamer Sturm Graz):
…über den Sieg: „Wir haben alles im Griff gehabt und es verabsäumt, das 3:0 zu machen. Es war ein souveräner Auftritt, wo mir nur gefehlt hat, dass wir konkret das 3:0 machen, um die Partie früher zuzumachen. Wir waren auch eine halbe Stunde in Unterzahl, aber insgesamt waren es verdiente drei Punkte. Wir haben den Februar mit vielen großen Aufgaben gut gemeistert.“

…über die rote Karte gegen Gregory Wüthrich: „Es war ärgerlich, dass wir in Unterzahl gehen, aber wir haben das Spiel auch in Unterzahl völlig im Griff gehabt. Es waren dann lange Bälle, Standards und Einwürfe, die immer wieder für Gefahr gesorgt haben, die man konzentriert wegverteidigen muss.“

Niklas Geyrhofer (Spieler SK Puntigamer Sturm Graz):
…über den Spielverlauf: „Vor allem die erste halbe Stunde, wo wir zwei Tore gemacht haben, war der ausschlaggebende Punkt für den heutigen Sieg. In der zweiten Halbzeit haben wir es uns schwerer gemacht. Wir hätten genug Chancen gehabt auf das dritte Tor, haben es aber leider nicht geschossen. Dann haben wir es zum Schluss wegverteidigen müssen, was uns zum Glück gelungen ist.“

Jon Gorenc Stankovic (Spieler SK Puntigamer Sturm Graz):
…über den Spielverlauf: „Wir haben richtig gut begonnen und sind direkt mit 2:0 in Führung gegangen. Wir hatten alles unter Kontrolle, hatten noch ein, zwei Chancen, haben aber kein Tor gemacht. 2:0 ist immer gefährlich. Wenn der Gegner ein Tor schießt, ist er wieder im Spiel. Nach der roten Karte war es dann noch schwieriger. Trotzdem haben wir heute gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind.“

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