Robert Klauß: "Zweite Halbzeit war zu wenig. Wir waren viel zu passiv"
Der SK Rapid holt ein Remis beim FC Red Bull Salzburg. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
Die ersten 20 Minuten waren sehr gut. Die restlichen 70 Minuten waren weniger gut. Da haben wir nicht mehr das auf den Platz bekommen, was wir eigentlich können
FC Red Bull Salzburg – SK Rapid Wien 1:1 (0:0)
Schiedsrichter: Alan Kijas
Robert Klauss (Trainer SK Rapid Wien):
…über den vermeintlichen Elfmeter gegen Terence Kongolo: „Es ist ein Kontakt da. Ich würde mir wünschen, dass Terence das Tor trotzdem macht, auch mit dem Kontakt. Wenn wir so einen Elfmeter gegen uns bekommen würden, würde ich mich auch nicht freuen. Ich weiß nicht, ob jeder Kontakt im Strafraum ein Elfmeter sein muss.“
…über das Spiel: „Es ist schwierig einzuordnen. Wir müssen am Ende zufrieden sein mit dem Punkt. Wir haben in der ersten Halbzeit das auf den Platz gebracht, was wir bringen wollten. Wir hatten drei richtig gute Situationen, wo wir ein Tor machen können. Wir hatten immer wieder gute Momente mit dem Ball und haben auch gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball zu oft hergeschenkt, zu wenig Ruhe am Ball gehabt, die Umschaltmomente nicht gut ausgespielt und dadurch Salzburg eingeladen, immer wieder Druck auf uns auszuüben. Wir mussten viel wegverteidigen im eigenen Strafraum, was eigentlich nicht der Plan war. Die erste Halbzeit war gut, die zweite Halbzeit nicht gut. Deshalb sind wir am Ende auch zufrieden mit dem Punkt. Um hier zu gewinnen, müssen wir besser sein. Salzburg hat uns mit ihrer Physis in der zweiten Halbzeit ein Stück weit den Schneid abgekauft hat in den direkten Duellen. Wir waren nicht mehr spritzig aufgrund der langen Woche. Wir haben gemerkt, dass wir nicht mehr richtig weggekommen sind und gegen den Ball kaum noch Bälle erobert haben, weil wir zu passiv waren. In der zweiten Halbzeit war es zu wenig. Ich möchte aber nicht alles schlechtreden. Wir haben einen Punkt beim Tabellenführer mitgenommen, das ist okay.“
…über seine Gelbe Karte: „Es war am Ende sehr intensiv. Man hat dann einfach viele Situationen gehabt, wo man reklamiert. Es war dann die Situation beim Elfmeter, wo ich mehrfach gefragt habe, ob man das nicht gleich am Platz entscheiden kann, wenn man fünf Meter danebensteht, denn dafür haben wir ja Schiedsrichter. Wenn ich der Meinung bin, dass es ein Elfmeter ist, dann pfeife ich es. Dann kann ich ja immer noch zurückgenommen werden. Das hat mich einfach genervt. Das habe ich dem vierten Offiziellen mitgeteilt, jedoch zu laut und zu emotional. Dann hat er gesagt, dass es Gelb ist und damit war es das auch.“
…über die Tabellensituation: „Wir freuen uns, dass wir Dritter sind. Es war ein guter Spieltag für uns. Es geht jetzt drum, weiter Punkte aufs Konto zu packen.“
Marco Grüll (SK Rapid Wien):
…über sein Tor: „Es war wichtig für uns. Wir wollten ungeschlagen bleiben. Eigentlich wollten wir das Spiel gewinnen, aber im Endeffekt müssen wir den Punkt trotzdem mitnehmen.“
…über das Spiel: „Die ersten 20 Minuten waren sehr gut. Die restlichen 70 Minuten waren weniger gut. Da haben wir nicht mehr das auf den Platz bekommen, was wir eigentlich können. Trotzdem musst du einmal einen Punkt holen, wenn du 70 Minuten nicht dein Spiel durchbringst.“
…über seine Gedanken nach dem Gegentreffer sowie seine Strategie bei Elfmetern: „Wir müssen jetzt alles riskieren. Mehr als verlieren kannst du jetzt eh nicht mehr. Zum Glück haben wir das Tor noch gemacht. Ich konzentriere mich darauf, wo ich hin schieße. Heute habe ich gewusst, wo ich hin schieße. Wichtig war, dass er drinnen war, und das war er heute.“
…über die Tabelle: „Wir wollen von Spiel zu Spiel schauen und so viele Punkte wie möglich holen. Das Ziel war natürlich Platz 3, aber wir wollen natürlich jedes Spiel gewinnen. Natürlich wäre es schön. Wichtig ist, dass wir die Punkte holen und wir in der Tabelle vorne sind. Es wäre aber natürlich schön, wenn ich noch das ein oder andere Tor schieße.“
Terence Kongolo (SK Rapid Wien):
…über das Spiel: „Es war ein schwieriges Spiel. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen und am Ende war es wohl ein gerechtes Unentschieden. Am Ende haben wir viele Chancen vergeben, aber das Team hat es gut gemacht.“
…über den vermeintlichen Elfmeter: „Für mich war es ein Elfmeter, weil es eine klare Chance für mich war, aufs Tor zu schießen. Manchmal bekommst du den Elfmeter, manchmal nicht.“
…über Marco Grüll: „Er ist sehr wichtig für das Team. Er macht Tore und ist sehr gefährlich. Wir brauchen ihn sehr. Er macht es wirklich gut, aber ich finde, dass es das ganze Team gut macht. Wir haben ein gemeinsames Ziel und ich hoffe, dass wir es am Ende der Saison erreichen werden.“