Michael Wimmer über das fehlende Selbstvertrauen: "Da habe ich jetzt keine Antwort"
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Michael Wimmer über das fehlende Selbstvertrauen: "Da habe ich jetzt keine Antwort"

SCR Altach gegen Austria Wien endet mit 2:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

Das schaut schon blöd aus. Heute haben wir nicht schlecht gespielt und die Altacher dominiert

Dominik Fitz über die Krise

Mir fehlen ein bisschen die Worte. Als Aufsteiger in Salzburg zu gewinnen, das schaffen nicht so viele.

Linz-Torwart Nicolas Schmid

Cashpoint SCR Altach – FK Austria Wien 2:1 (2:1)
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Joachim Standfest (Trainer Cashpoint SCR Altach):
…über das Spiel: „Das war eine Mentalitätsleistung der Mannschaft. Vor allem in den ersten dreißig Minuten war das ein ganz komisches Spiel. Keine Mannschaft ist in einen Zweikampf gekommen, weder die Austria noch wir. Mit dem ungeplanten Wechsel haben wir den Faden verloren und dann ist die Austria stärker geworden. Das ein oder andere Mal haben wir Glück gehabt.“

…über den Faktor Glück im heutigen Spiel: „Die Situation mit dem Elfmeter kann man anders entscheiden, aber eben auch so, wie er es entschieden hat. Wenn er den Elfer pfeift, regen wir uns zwar auf, aber es wäre okay gewesen.“

…über die bisherige Bilanz (elf Punkte nach acht Spielen): „Es ist mir relativ egal, was wir die letzte Saison gemacht haben. Wir versuchen, das Spiel am Tag danach abzuhaken und uns auf den nächsten Gegner zu konzentrieren. Mit dem fahren wir bisher ganz gut. Es sei dahingestellt, ob da jetzt elf oder zehn oder sieben Punkte stehen. Die Mannschaft zieht extrem gut mit, nicht nur die elf auf dem Platz. Wir haben einen guten Saisonstart hinter uns, aber auch noch viel Luft nach oben.“

Christian Gebauer (Spieler Cashpoint SCR Altach):
…über die Bilanz der bisherigen Spiele: „Solche Siege braucht man wie einen Bissen Brot. Letztes Jahr wäre so eine Partie wohl noch in eine andere Richtung gegangen. Im Endeffekt sind es drei dreckige Punkte, aber die nehmen wir gerne mit.“

…auf die Frage, wie sich die Rolle als Stoßstürmer anfühlt: „In Altach habe ich die Position öfter gespielt. Es ist eigentlich egal. Ich spiele die Position, auf die der Trainer mich stellt. Ich versuche überall, die hundert Prozent rauszuholen. Heute hat das gepasst.“

…über die Stabilität bei Altach: „Wir haben einen klaren Plan, wie wir vorne zustellen wollen. Wir sind nicht nur tief hinten drin. Wir schauen, dass wir vorne besser pressen. Wir haben eine gute Mischung drin und das macht uns zur Zeit aus.“

Michael Wimmer (Trainer FK Austria Wien):
…über die Niederlage: „Ich bin brutal enttäuscht. Wir haben uns so viel vorgenommen und hatten eine gute Energie diese Woche. Wir haben viele Gespräche geführt. Wir kommen gut ins Spiel rein und gehen in Führung. Ich dachte, jetzt geht ein Ruck durch die Mannschaft und wir ziehen das Spiel jetzt durch. Aber dann kriegen wir zwei einfache Gegentore und das Spiel nimmt seinen Lauf.“

…auf die Frage, warum es aktuell so schwer läuft: „Das ist eine gute Frage. Das beschäftigt mich auch, warum uns ein Tor keinen Push gibt und wir selbstbewusster werden. Da habe ich jetzt keine Antwort.“

…über die Defensive der Austria: „Am Ende des Tages, wenn man jedes Spiel zwei Tore kriegt, wird es schwierig, ein Spiel zu gewinnen.“

…über die VAR-Eingriffe: „Ich muss vorsichtig sein. Letztes Mal habe ich sehr wenig gesagt. Wenn sich der VAR einschaltet, ist es eine klare Fehlentscheidung und war ein Elfmeter. Es waren heute zwei Elfmeter für uns. Das darf ich heute auch mal sagen.“

…über die Krise seiner Mannschaft: „Es sind nicht die Ansprüche der Austria. Die Austria gehört weiter nach oben und wir brauchen mehr Punkte. Wie kommt man da raus? Indem man weiterarbeitet und sich irgendwann belohnt. Wir können viel reden aber entscheidend ist, was am Platz passiert. Da brauchen wir Punkte und das schaffen wir zur Zeit nicht.“

…auf die Frage, ob Michael Wimmer die Austria aus der Krise führen kann: „Ich mache mir um meine Person überhaupt keine Gedanken. Ich sehe die Jungs in der Kabine und es tut mir für sie leid. Wir hätten heute gerne gewonnen. Die Person ‚Michael Wimmer‘ ist egal, das sollen andere entscheiden.“

…auf die Frage, ob er Rückendeckung vom Verein spürt: „Es geht in erster Linie nie um Michael Wimmer, sondern um die Austria. Der Verein ist das Wichtigste. Mir geht es gut. Ich bin der Meinung, dass wir im Trainerteam richtig gut arbeiten. Ich sehe, wie die Mannschaft auf dem Trainingsplatz arbeitet. Das alles gibt mir ein gutes Gefühl. Natürlich mache ich mir Gedanken. Es wäre falsch, wenn man sich als Trainer in der Situation keine Gedanken macht. Aber meine Gedanken beschäftigen sich damit, welche Lösungen habe ich, wie kann ich den Jungs helfen und welche Möglichkeiten haben wir, dass wir zu Punkten kommen. Und über meine Person, was morgen oder übermorgen ist, das juckt mich gar nicht.“

Dominik Fitz (Spieler FK Austria Wien):
…über die Gründe der Niederlage: „Nach dem 1:0 kam das 1:1 viel zu einfach. Beim 1:2 weiß ich nicht, ob das wirklich ein Elfer war. Wir waren über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft und haben eigentlich dominiert. Bis auf den Lattenschuss haben sie keine wirklichen Chancen mehr gehabt. Wir müssen schauen, dass wir bessere Lösungen nach vorne finden und uns mehr Chancen herausspielen.“

…über die Situation, die zum 1:1 geführt hat: „Ich kann das nicht so nachempfinden, weil ich kein Verteidiger bin. Als ganze Mannschaft müssen wir besser verteidigen. Das fängt schon vorne an. Ich bin guter Dinge, dass wir das nächste Woche besser machen.“

…über die Krise der Austria: „Das schaut schon blöd aus. Heute haben wir nicht schlecht gespielt und die Altacher dominiert. Wir müssen zusehen, dass wir zielstrebiger werden und generell als Mannschaft besser verteidigen.“

…auf die Frage, warum es momentan so schwierig läuft: „Das ist unerklärlich. Ich dachte heute wieder, nach fünf Minuten führen wir 1:0 und liegen dann nach fünfzehn Minuten 1:2 hinten. Ich weiß nicht was da los ist. Da ist einfach der Wurm drin.“

…auf die Frage, ob es eine Kopfsache sei: „Das glaube ich gar nicht. Wir müssen konsequenter verteidigen. Wir müssen beim 1:1 besser in den Kopfball gehen. Und dann müssen wir beim Torschützen besser mitgehen. Dann fällt das Tor gar nicht und wer weiß, wie dann das Spiel ausgeht.“

Andreas Gruber (Spieler FK Austria Wien):
…auf die Frage, wie bitter sich die Niederlage anfühlt: „Sehr bitter. Wir waren über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft. Am Anfang ist das gut aufgegangen aber dann gehen sie auf einmal in Führung. Wir können nicht mehr machen. Wir machen über 90 Minuten alles. Ich weiß nicht, ob die Schiedsrichter was gegen uns haben. Das waren zwei klare Elfmeter und er pfeift es zweimal nicht. Es ist schwierig.“

…über den von ihm verursachten Handelfmeter: „Eine scheiß Flanke vom Gegner. Ich ducke mich weg und hab die Hand oben. Es war aus kurzer Distanz. Letzte Woche gegen Hartberg war es das Gleiche. Ich weiß nicht, wie das ausgelegt wird. Ich kenne mich beim Handspiel schon nicht mehr aus.“

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