
Struber über Schiri-Leistung: "War gefühlt nicht für uns, sondern immer gegen uns"
RB Salzburg verliert in Mailand mit 2:1. Die wichtigsten Stimmen zum 3. Spieltags der UEFA Champions League bei Sky Sport Austria.
Wenn ich jetzt sage, dass man etwas mitnehmen hätte können bei diesem Spiel, dann muss man sich das hier auch erstmal erarbeiten
Gerhard Struber (Trainer FC Salzburg):
…über das Spiel: „Tatsächlich ist es nicht einfach, heute mit diesem Resultat am Ende heimzufliegen, weil gefühlt ein bisschen mehr drinnen gewesen wäre. Wir haben uns speziell in der ersten Phase mit unseren Pressing-Momenten gute Möglichkeiten erarbeitet und hätten auch in Führung gehen können. Die Jungs waren über die gesamte Spielzeit heute sehr griffig. Wir haben immer wieder einen guten Zugriff gefunden auf diese Flexibilität und Variabilität, vor die uns Inter gestellt hat. Von da her sind wir mit der Performance happy, aber natürlich macht uns das Resultat nicht glücklich.“
…über die Schiedsrichterleistung: „Es war gefühlt heute nicht für uns, sondern immer gegen uns. Ich möchte aber jetzt nicht das Schiedsrichterthema aufmachen. Ich würde mir natürlich wünschen, wenn natürlich sehr fair agiert wird, was ich heute nicht immer gespürt habe.“
…über die Leistung seiner Mannschaft: „Heute waren auch die Mentalität und der Wille, hier etwas in Bewegung zu bringen, speziell in unserer Identität, die Dinge aufs Feld zu bringen, sichtbar und spürbar. Wir müssen uns diese Haltung und Mentalität mitnehmen in die Bundesliga, um dort für Klarheit zu sorgen. Ich finde schon, dass es heute ein richtiger Schritt war in eine Richtung, die uns wieder Substanz und Glauben gibt, auf welchem Level wir agieren können. Wir haben es heute gegen eine Weltklassemannschaft gesehen. Wenn da meine jungen Burschen so dagegenhalten, dann ist das schon cool. Es hat sich keiner von der Atmosphäre irgendwie anstecken lassen. Die Jungs waren extrem fokussiert und extrem in der Aufgabe. Hut ab, wie meine Jungs es heute hinbekommen haben.“
Roko Simic (FC Salzburg):
…über das Spiel und den vermeintlichen Elfmeter: „Ich habe den Schiedsrichter gefragt, warum er beim Duell mit Bastoni keinen Elfmeter für uns gegeben hat. Er hat gemeint, dass der Ball nicht zu mir gekommen ist, aber ehrlich gesagt verstehe ich manche Schiedsrichterentscheidungen leider nicht. Es war ein hartes Spiel. Es wäre trotzdem für uns ein Punkt möglich gewesen. Am Ende steht eine bittere Auswärtsniederlage und das ist natürlich sehr enttäuschend für uns.“
Andreas Ulmer (FC Salzburg):
…über die Leistung der Salzburger: „Es war eine Topleistung heute von der gesamten Mannschaft und von jedem Spieler. Das ganze Team hat gezeigt, was in uns steckt und was wir leisten können. Da bin ich auch richtig stolz drauf.“
Alexander Schlager (FC Salzburg):
…über das Spiel: „Inter ist dann auch eine Mannschaft, die offensiv wenig Torchancen braucht. Das haben sie heute auch bewiesen. Das ist ein Learning, das wir mitnehmen können. Vielmehr freut es mich aber, dass wir überzeugt in unserem Spiel und mit richtig viel Mut aufgetreten sind. Das muss unser Standard sein. Es war definitiv eine Leistung, wo jeder Spieler an seine Grenzen gegangen ist, und dann sieht man auch, was in der Mannschaft steckt. Es war heute hervorragend zu sehen.“
Bernhard Seonbuchner (Sportdirektor FC Salzburg):
…über das Spiel: „Die Leistung war grundsätzlich sehr gut von uns. Wenn ich jetzt sage, dass man etwas mitnehmen hätte können bei diesem Spiel, dann muss man sich das hier auch erstmal erarbeiten. Ich bin überzeugt davon, dass Kleinigkeiten gefehlt haben, dass wir tatsächlich auch etwas mitnehmen hätten können. Details entscheiden dann im Endeffekt das Ganze. Einerseits das Detail, dass wir in der Anfangszeit zwei gute Torchancen hatten, wo man den Überblick behalten und die Situation verbessern kann, damit man zum Tor kommt. Andererseits auch das Detail, dass wir in der ersten Halbzeit eine kritische Schiedsrichterentscheidung hatten, wo ich finde, dass man nochmal draufschauen könnte, ob das nicht auch Elfmeter sein kann.“
…über die Willenskraft der Mannschaft: „Der Spirit war sehr gut. Die Mannschaft war eng beisammen, kompakt und hat gemeinsam agiert. Sie haben lange daran gearbeitet, den Rückstand auszugleichen, was sie schlussendlich durch ein sehr schönes Tor erreicht hat. Schade, dass es dann durch einen Elfmeter wieder zu einem Rückstand kommt. Selbst danach hat die Mannschaft an sich geglaubt bis zur letzten Sekunde und versucht, den Ausgleich zu erzielen.“
…über die Aufstiegschancen in der Gruppe: „Es ist Halbzeit. Grundsätzlich sind wir genau da, wo wir zu Beginn gesagt haben, dass es enge Spiele sind. Ich denke, dass die Gruppe bis zum Schluss spannend sein wird.“