Zoran Barisic: "Die Mannschaft hat Moral gezeigt und sich belohnt"
SK Rapid Wien und LASK trennen sich mit 3:3. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
Man sieht, dass die Mannschaft in Takt ist. Sie hat heute über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht. Ein Punkt ist natürlich wenig, aber so wie es gelaufen ist, müssen wir trotzdem zufrieden sein
SK Rapid Wien – LASK 3:3 (1:1)
Schiedsrichter: Walter Altmann
Zoran Barisic (Trainer SK Rapid Wien):
…über das Spiel: „Es war von beiden Mannschaften ein sehr intensiv geführtes Spiel. Es war auf sehr hohem Niveau und Werbung für den österreichischen Fußball. Ich glaube, dass wir das Pech gehabt haben, dass wir das ein oder andere Mal die Chance zur Führung nicht wahrgenommen haben. Das ist etwas, was uns nachhaltig verfolgt. Am Schluss haben wir uns in der Nachspielzeit beim Gegentor nicht gut genug angestellt. Auf der anderen Seite muss ich der Mannschaft gratulieren. Sie haben alles nach vorne geworfen, Moral gezeigt und sich zumindest einmal mit dem Ausgleichstreffer belohnt.“
…über die Leistung der Mannschaft: „Wir wollten heute eine gute Leistung bringen. Es geht immer über die Leistung und die war in Ordnung. Man hat von Anfang an gesehen, dass wir extrem griffig und präsent waren. Das ein oder andere Mal war Pech dabei, auch einige Schiedsrichterentscheidungen, mit denen ich nicht mitgehe. Trotzdem hat sich die Mannschaft nie aufgegeben und ist immer wieder zurückgekommen. Die Mannschaft ist in Takt und sehr gut. Sie hat heute eine gute Leistung gebracht. Natürlich hätten wir gerne drei Punkte mitgenommen. Am Ende des Tages muss man mit dem Unentschieden zufrieden sein.“
Markus Katzer (Geschäftsführer Sport SK Rapid Wien):
…im Vorfeld über die aktuelle Situation: „Jeder muss sich bewusst sein, in welcher Situation wir jetzt sind und dass wir uns dort selbst hingebracht haben. Es ist sehr ärgerlich, weil wir in der letzten Minute oft den Ausgleich bekommen haben und diese Punkte uns jetzt fehlen. Wenn das öfters passiert, dann ist es nicht immer nur Pech. Wir müssen effizienter sein. Wir müssen fokussierter in den einzelnen Situationen sein. Es sind Dinge, die wahrscheinlich auch mit Naivität in Verbindung gebracht werden müssen. Hätten wir diese Spiele gewonnen, würden wir jetzt nicht dasitzen und über eine mögliche Krise reden. Wir werden uns nicht selbst in eine Krise reden. Fakt ist, dass die Erwartungshaltung eine andere ist. Ich finde trotzdem, dass es eine Entwicklung gegeben hat. Es geht viel in die richtige Richtung, aber was auch klar ist, ist, dass uns die Punkte fehlen.“
…im Vorfeld über den Unmut der Fans und eine mögliche Trainerdiskussion: „Ich habe großes Verständnis. Ich kenne die Erwartungshaltung bei Rapid. Ich glaube nicht, dass man alles dem Trainer in die Schuhe schieben kann. Da muss man sich schon an der eigenen Nase nehmen. Da ist es auch wichtig, dass die Spieler vor ihrer eigenen Tür kehren und es besser machen. Es zählt Erfolg oder Misserfolg und daran wird man gemessen. Wir wissen alle um die Mechanismen im Fußball Bescheid. Für uns gibt es aber keine Trainerdiskussion.“
…über das Spiel: „Ich glaube, dass es ein unglaubliches Fußballspiel war. Es war absolut verdient, dann am Ende noch den Ausgleich zu machen. Wir haben sehr viele Chancen gehabt in der zweiten Halbzeit. Im Endeffekt können wir uns nichts drum kaufen. Wir haben das 3:3 erzielt in der letzten Sekunde und müssen die positiven Dinge mitnehmen. Man sieht, dass die Mannschaft in Takt ist. Sie hat heute über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht. Ein Punkt ist natürlich wenig, aber so wie es gelaufen ist, müssen wir trotzdem zufrieden sein.“
…über die Leistung der Mannschaft: „Ich glaube, dass heute sehr gute Sachen dabei waren. Es waren auch einige Dinge dabei, die nicht funktioniert haben, das muss man auch ganz klar sagen. Die Moral hat am Ende des Tages gestimmt. Es ist klar, dass wir die Ergebnisse brauchen. Wir brauchen Punkte. Es zieht sich leider wieder ein bisschen wie ein roter Faden durch die Meisterschaft. Es waren ganz viele Spiele dabei, wo wir in der letzten Sekunde das Zepter aus der Hand gegeben haben. Irgendwann muss man zum Punkten anfangen, das ist klar. Heute war es nur ein Unentschieden. Ich sage, dass es ein Unentschieden war, dass wir uns absolut verdient haben. Vielleicht hätten wir uns sogar mehr verdient. Wir haben jetzt eine schwierige Woche. Wir müssen uns auf diese Aufgaben konzentrieren. Es war jetzt keine Leistung, auf die wir riesig aufbauen können, aber wir müssen uns auf das Positive fokussieren.“