Seifedin Chabbi: "Für viele bitterster Moment"
Seifedin Chabbi war zu Gast bei "Talk & Tore" bei Sky Sport Austria und versuchte die Gründe darzulegen, warum die Innviertler letztlich abgestiegen sind.
Seifedin Chabbi (Spieler SV Guntamatic Ried):
…über den Abstieg: „Für viele Spieler ist das sicher der bitterste Moment in ihrer Karriere. Ich bin selber auch das erste Mal abgestiegen. Wenn du in die Gesichter der Spieler schaust, merkst du schon, dass da eine Welt zusammengebrochen ist. Für die Spieler, die direkt aus dem Innviertel sind tut das weh, das Innviertel lebt den Fußball. Es ist unglaublich, was da los ist. Da hat man schon ein bisschen das Gefühl, dass man versagt hat.“
…über den Verlauf der Saison: „Ich glaube, dass es auch schon in den ersten 20 Runden nicht so gelaufen ist, wie wir uns das gewünscht haben. Da nehme ich mich auch mit dazu, dass die Offensive zu wenig Tore geschossen hat und wir auch Spiele gehabt haben, wo wir nicht auf unser Leistungsmaximum gekommen sind. Dann ist der Max gekommen (Senft, Anm.), und ich glaube schon, dass das was bewirkt hat. Trotzdem hast du dann Verletzungen, da sind uns Spieler weggefallen, dass hat uns richtig weh getan. Wenn man vier Siege in der ganzen Saison hat, die Tabelle lügt da nicht.“
…über seine Saison: „Bei Christian Heinle war es dann so, dass er diesen Spielertyp Seifedin Chabbi nicht drin haben wollte, den Neuner, den Mittelstürmer. Das war die Spielphilosophie, dass man junge schnelle Spieler vorne reinhaut. Ich habe jetzt in den letzten Spielen sicher einige Chancen liegen lassen. Das soll jetzt keine Ausrede sein, aber da hat man sicher auch gemerkt, dass diese Selbstverständlichkeit dann einfach gefehlt hat. Aber ein Spieler mit meiner Erfahrung muss trotzdem diese Chancen machen.“
…über seine Zukunft: „Ich habe mir bis jetzt keine Gedanken darüber gemacht. Ich habe da jetzt keinen Kopf dafür. Ich brauche jetzt die 1-2 Tage, um das nochmal sacken zu lassen. Und die letzte Woche voll angehen, auch wenn es um nichts mehr geht. Das hat was mit Charakter zu tun, dass man dann trotzdem für die Zuschauer nochmal alles gibt. Und da werde ich voran gehen.“
Gleich exklusiv weiterlesen:
+ + Regionalligen: Tradition trifft auf Moderne [Themenschwerpunkt]
>> Tote Revolutionen - Die Regionalliga bleibt, wie sie ist [Reportage]
>> Marco Grüll: "Ich scheiße mich vor nichts an" [Interview]
>> "... da schauen die Profivereine nicht einmal hin" [Interview]
>> Großes Geld in der Regionalliga gesucht [Interview]
>> Michael John Lema: Via Leoben zurück in die Bundesliga [Interview]
>> Austria Salzburg - ein Traditionsklub blickt in die Zukunft [Reportage]
>> Österreichs Regionalligen - eine lange Geschichte... [Exklusiv]
>> Vienna: Reinigendes Gewitter Unterhaus [Reportage]