Markus Mader: "Das ist nicht egal"
SC Austria Lustenau und SV Guntamatic Ried trennen sich mit 2:2. Die wichtigsten Stimmen der Lustenauer zur Partie des 28. Spieltags der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
Es ist nicht egal, dass wir noch den Ausgleich bekommen haben, denn ein Sportler will gewinnen.
SC Austria Lustenau – SV Guntamatic Ried 2:2 (1:0)
Schiedsrichter: Daniel Pfister
Markus Mader (Trainer SC Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Es ist nicht egal, dass wir noch den Ausgleich bekommen haben, denn ein Sportler will gewinnen. Die Mannschaft wollte natürlich auch gewinnen Es hat nicht geklappt, weil wir wieder gegen einen sehr starken Gegner gespielt haben. Dieses Duell ist mit 6:6 ausgegangen. Es wird immer gesagt, dass im Abstiegsplayoff nur geklopft wird. Wir haben aber über beide Spiele hinweg zwölf Tore gesehen, was auch zeigt, dass man im Unteren Playoff Fußball spielt. Natürlich sind wir aber sehr glücklich. Wir haben den Klassenerhalt geschafft und das war unser großes Ziel. Wenn jemand gesagt hätte, dass wir es vier Runden vor Schluss schaffen, dann hätte es niemand geglaubt. Es ist jetzt aber so. Die Freude darüber überwiegt natürlich.“
…über den restlichen Saisonverlauf: „Jetzt greifen wir natürlich an und wollen in diese Qualifikationsspiele. Das schaut jetzt gut aus. Es wäre auch das falsche Zeichen eines Trainers, wenn er jetzt sagt, dass die Saison vorbei ist und wir die restlichen Spiele ruhig runterspielen. Die Mannschaft, der Trainer und der Verein haben jetzt ein neues Ziel. Wir schauen einmal, wie weit wir kommen. Platz Eins oder Platz Zwei ist das Ziel, dann haben wir dieses Spiel. Darauf werden wir hinarbeiten. Ich weiß, dass die Mannschaft das auch will. Wir werden alles daransetzen, um Lustenau noch mehr Freude zu bereiten, denn das wäre dann die absolute Sensation. Es ist der Klassenerhalt schon eine.“
…über die Feierlichkeiten: „Ich bin fast schon zu alt, um Party zu machen. Das machen die Jungs. Es ist ein DJ bestellt worden und der macht so einen Lärm, dass das ein alter Mann gar nicht mehr aushält. Da gehe ich dann lieber nach Hause.“
…im Vorfeld über die Reservistenrolle von Adriel und den Startelfeinsatz von Matthias Maak: „Das ist eine Bauchentscheidung gewesen. Ich betone es ganz klar, dass es nicht der Grund ist, dass Adriel nicht gut gespielt hat. Er hat es sehr gut gemacht, aber wir haben mit Matthias unseren Kapitän zurück, eine Persönlichkeit mit einem sehr hohen Standing innerhalb der Mannschaft. Wir erhoffen uns, dass er durch seine Präsenz auf dem Platz und durch seine Kommandos für unser Spiel sehr wichtig werden wird. Ich bin überzeugt, dass er das auch machen kann.“
Pius Grabher (SC Austria Lustenau):
…über die Bedeutung des geschafften Klassenerhalts: „Es bedeutet unglaublich viel. Es war von Anfang an unser Ziel, dass wir oben bleiben. Wir haben es jetzt vier Spieltage vor Schluss geschafft. Das ist überragend für uns. Heute können wir uns darüber freuen.“
…über die Bedeutung der Bundesligasaison für ihn: „Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen. Ich habe ein bisschen länger warten müssen als der ein oder andere. In dem Alter es nochmal genießen zu können, in Stadien wie in Graz oder Wien zu spielen, ist total lässig und für unsere junge Mannschaft ein riesengroßes Highlight.“
…über den späten Ausgleich der Rieder und die Feierlichkeiten nach dem Klassenerhalt: „Natürlich hätten wir den Sieg gerne mitgenommen, gerade in Hinblick auf die vorderen Plätze. Ich glaube aber heute geht es einfach darum, dass wir auf den Klassenerhalt anstoßen. Danach kann man dann neue Ziele aussprechen, aber heute überwiegt der Stolz über die ganze Saison. Da darf man sich glaube ich einmal ein Bier gönnen und dann kann man wieder nach vorne schauen. Ich denke, wer schon einmal im Stadion bei Austria Lustenau war, weiß, dass im Austria-Dorf sehr viel los sein wird. Wir werden uns dort blicken lassen und zusammen mit großartiger Kulisse feiern.“
Lukas Fridrikas (SC Austria Lustenau):
…über die Bedeutung des erfolgreichen Klassenerhalts: „An sich bedeutet es sehr viel. Es war von Anfang an unser Ziel, dass wir nicht absteigen. Jetzt gerade im Moment bin ich ein bisschen sauer. In einer Stunde werde ich sicher glücklich sein, aber jetzt gerade überwiegt gerade die Traurigkeit. Ich denke, dass das normal ist, wenn man in der letzten Minute den Ausgleich bekommt. Im Großen und Ganzen ist es natürlich unglaublich für den Verein, dass wir es frühzeitig geschafft haben. Am Anfang der Saison haben wir das vielleicht eher weniger gedacht. Uns war klar, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben mit sehr unerfahrenen Spielern in der ersten Liga. In den letzten Wochen haben wir aber schon geglaubt, dass wir das rechtzeitig schaffen können. Schauen wir einmal, wie es weitergeht. Vielleicht können wir noch Erster oder Zweiter werden.“
…über sein Tor und seine persönliche Leistung in dieser Saison: „Ich wollte das Tor genau so. Dass ich ihn so treffe, ist dann natürlich eine andere Sache. Ich habe es schon in der zweiten Liga bei Innsbruck oder bei Dornbirn gehabt. Wenn ich einmal einen Lauf habe, dann funktionieren Sachen. Ich denke, dass das nicht das erste schöne Tor in dieser Saison war und hoffe, dass es so weitergeht. Im Moment bin ich einfach nur glücklich. Ich würde schon sagen, dass es momentan meine beste Phase ist. Vor allem, weil es auch die Bundesliga ist, das ist schon einmal ein anderes Niveau. Man hat es gesehen, letztes Jahr in Klagenfurt hat es gar nicht funktioniert. Am Anfang der Saison in diesem Jahr war ich noch nicht ganz fit. Ich habe ein bisschen gebraucht. Jetzt bin ich körperlich komplett fit und ich glaube, dass man das auch sieht auf dem Platz.“
Matthias Maak (SC Austria Lustenau):
…über den erreichten Klassenerhalt: „Ich glaube, es hat keiner damit gerechnet. Wir waren davon überzeugt, dass wir es schaffen, aber ich glaube, dass nicht sehr viele auf uns getippt haben. Ich war schon einmal in der Situation mit Wacker Innsbruck, wo wir es leider nicht geschafft haben. Mit dem Haufen hier ist noch einiges möglich.“
…über die Feierlichkeiten: „So wie ich die Jungs kenne, wird es noch richtig zugehen heute.“
Fabian Gmeiner (SC Austria Lustenau):
…über den Klassenerhalt: „Es ist ein geiles Gefühl. Wir haben endlich geschafft. Wir haben unser Ziel erreicht. Wir haben es uns hart erarbeitet. Wir können jetzt mit einem guten Gefühl in die nächsten Spielen hineingehen.“
…über die anstehenden Feierlichkeiten: „Wir lassen das einmal offen, was noch passiert. Auf jeden Fall wird es flüssig heute.“