Markus Schopp: "Das kann nur der Anfang gewesen sein"
TSV Egger Glas Hartberg bezwingt die WSG Tirol mit 5:0. Die wichtigsten Stimmen der Hartberger zur Partie des 28. Spieltags der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
Es ist ein tolles Resultat, aber es kann für mich auch nur der Anfang von dem sein, wo wir hinwollen.
TSV Egger Glas Hartberg – WSG Tirol 5:0 (4:0)
Schiedsrichter: Harald Lechner
Markus Schopp (Trainer TSV Egger Glas Hartberg):
…über das Spiel: „Ich glaube, dass der Sieg heute absolut in Ordnung geht. Die Mannschaft hat von Beginn an genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Was heute dazugekommen ist, ist einfach die Tatsache, dass wir uns belohnt haben. Von dem her freut es mich extrem für die Mannschaft, weil es einfach ein verdienter und wichtiger Sieg war. Ich glaube, dass man es von Beginn an relativ gut gelöst hat. Wir sind gleich mit den ersten zwei Möglichkeiten zu zwei Toren gekommen. Das hat einfach auch der Mannschaft das Vertrauen gegeben in unserer Art, wie wir heute das Spiel angelegt haben. Ich glaube, dass uns heute einfach sehr viel aufgegangen ist, vielleicht vieles von dem, was uns in den letzten Wochen nicht aufgegangen ist. Es ist ein tolles Resultat, aber es kann für mich auch nur der Anfang von dem sein, wo wir hinwollen. Es ist aber sehr wichtig, auch das heutige Resultat nüchtern zu analysieren.“
…über die Leistung von Ruben Providence: „Ich will die Leistung nicht nur an Ruben aufhängen. Er ist einfach ein guter Fußballer. Ich glaube, dass man das sieht. Er hat aber auch noch sehr viel zu lernen. Es freut mich, dass er mit uns den Weg geht. Ich glaube aber, dass alle Leute, die heute auf dem Platz waren, einfach gut waren.“
…über die Bedeutung dieses Sieges: „Es ist immer leichter mit einem Erfolg gewisse Dinge von den Spielern einzufordern. Wenn Resultate passen, dann steigt das natürlich den Glauben der Spieler an viele Dinge. Wenn die Resultate nicht da sind, dann ist es oft sehr schwer. Ich glaube aber, dass wir in den letzten Wochen sehr viele Dinge mit der Mannschaft so analysiert haben, dass man glaube ich auch dieses Resultat richtig ableiten kann.“
…im Vorfeld über die Startelfrückkehr von Ruben Providence: „Ruben ist ein Spieler, der einen gewissen Tiefgang hat, mit dem Rücken zum Tor sehr gute Lösungen findet und im Eins gegen Eins jeden Gegner vor Probleme stellen kann. Das sind die Dinge, die ich mir von ihm erwarte. Dann wird es heute wichtig sein, auch einen klaren Plan gegen den Ball zu haben. Vor allem für ihn ist es wichtig auch zu wissen, was seine Aufgaben in dieser Spielphase sind.“
…im Vorfeld über die Ineffizienz seiner Mannschaft: „Man muss sehr vorsichtig sein. Ich glaube, dass es keinen Spieler gibt, der absichtlich nicht ins Tor trifft. Ich bin der Meinung, je mehr Chancen wir kreieren, desto größer wird die Möglichkeit, dass wir treffen. Das heißt, dass wir es einfach noch einmal verschärfen und schauen müssen, dass wir in den Strafraum kommen. Wir müssen den Gegner in der letzten Zone immer zu Entscheidungen zwingen. Desto öfter man das macht, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass man trifft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es, wenn wir einmal zu treffen beginnen, öfters passieren wird, sodass wir uns diese Frage nicht mehr stellen brauchen.“
…im Vorfeld über das Spiel am vergangenen Wochenende: „Natürlich ist es toll, wenn du dich in der letzten Sekunde belohnst. Das ganze Spiel war von uns aber größtenteils auf einem sehr hohen Niveau. Wir haben es geschafft, einen guten Gegner über die meiste Zeit sehr gut zu bespielen. Wir haben es am Anfang leider verabsäumt, die erste Druckphase zu überstehen und wurden dafür auch bestraft. Es wird wichtig sein, dass wir das heute nicht wieder machen.“
…im Vorfeld über die Situation der Hartberger im Abstiegskampf: „Wir wissen, was es heißt, zu punkten. Ein Punkt kann auch etwas sein. Es ist natürlich schöner, wenn man sich über Drei Punkte freuen kann, aber es ist einfach ein beinhartes Kämpfen um jeden einzelnen Punkt in dieser Qualifikationsgruppe. Von dem her gilt es einfach geschärft zu sein auf die Tatsache, dass man sehr achtsam sein muss, was nach hinten hin passiert. Das sind wir. Wir versuchen natürlich auch, unser Glück zu erzwingen und das geht natürlich nur, wenn man gut und sehr mutig nach vorne auftritt.“
Dominik Frieser (TSV Egger Glas Hartberg):
…über das Spiel: „Ich glaube, dass wir uns heute einfach brutal belohnt haben. Am Anfang war so ziemlich jede Chance drinnen. Es war ganz wichtig. In den letzten Wochen haben wir immer sehr gut gespielt. Heute haben wir die Chancen einfach genutzt und dadurch geht der Sieg denke ich in Ordnung. Es ist natürlich einfacher zu spielen, wenn du nach 15 Minuten mit 3:0 führst. Wir haben aber einfach nicht aufgehört, wollten immer weiter Tore schießen. Es war heute einfach super.“
…über den Abstiegskampf: „Für den Kopf ist es sicher nicht schlecht. Es sind drei Punkte, aber mehr nicht. Es sind noch vier Spiele zu spielen. Wir müssen von Anfang an wieder wie heute auftreten und schauen, dass wir noch mehr Punkte einfahren. Wir haben schon seit Wochen eine gute Chemie und einen guten Spirit in der Mannschaft.“
Dominik Prokop (TSV Egger Glas Hartberg):
…über das Spiel: „Das Wichtigste heute an diesem Tag ist, dass wir uns belohnt haben für den Aufwand, den wir betrieben haben in den letzten Wochen. Heute ist uns ein bisschen der Knopf aufgegangen und ich denke, dass man das auch auf dem Platz gesehen hat. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft von der ersten Sekunde an da war. Dass die ersten zehn Minuten so gut laufen mit den zwei Toren, hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir haben jede Woche kontinuierlich weitergearbeitet und an unserem Plan Details immer weiter verbessert. Heute ist es halt perfekt aufgegangen.“
…über seine persönliche Leistung: „Es war ein gutes Spiel. Vielleicht kann ich noch ein bis zwei Tore mehr schießen oder vielleicht nochmal querlegen. Das muss ich mir noch einmal anschauen. Im Großen und Ganzen war es eine gute Leistung.“
…über die restlichen Saisonspiele: „Natürlich ist das jetzt ein Booster für die letzten vier wichtigen Runden. Es hilft aber nichts. Im Abstiegsplayoff ist jedes Spiel hart umkämpft. Wir müssen nächste Woche in Altach auch wieder von der ersten Sekunde an unsere Leistung bringen.“