Zoran Barisic: "So wie heute darf man sich öfter präsentieren."
FC Red Bull Salzburg gewinnt gegen SK Rapid Wien mit 2:1. Die wichtigsten Stimmen der Hütteldorfer zur Partie bei Sky Sport Austria.
Leider Gottes hat das Spielglück ein bisschen gefehlt in gewissen Phasen des Spiels. So wie heute darf man sich öfter präsentieren.
Zoran Barisic (Trainer SK Rapid Wien):
…über seine Mannschaft: „Sie hat alles reingelegt in das Spiel. Sehr kampfbetont gespielt, sehr leidenschaftlich gespielt. Sich nicht versteckt, immer versucht auch nach vorne zu spielen. Versucht sich nicht nur einzuigeln und zu hoffen, sondern auch initiativ zu sein. Hut ab. Ich bin gar nicht so unzufrieden, was die Leistung betrifft, denn die war schon OK. Leider Gottes hat das Spielglück ein bisschen gefehlt in gewissen Phasen des Spiels. So wie heute darf man sich öfter präsentieren.“
…über das Spiel in Überzahl: „Wir haben dann alles nach vorne geworfen, haben zur Hälfte Stümer am Platz gehabt. Dadurch war keine Absicherung vorhanden. Wir sind dann All-in gegangen und haben alles an Offensivkraft gebracht, was möglich war.“
…über den Kampf um Platz 4: „Es hat sich nicht viel verändert nach dieser Runde. Jetzt haben wir das Derby vor der Brust und größer kann die Motivation nicht sein für beide Mannschaften. Ich erwarte mir wieder ein sehr spannendes Spiel.“
Peter Stöger (Sky Experte):
…über den Elfmeter gegen den FC Red Bull Salzburg: „Zuerst haben wir spekuliert, ob Solet den Ball an der Hand hat. Das war nicht der Fall. Wenn er bei Solet an der Hand gewesen wäre, wäre es Elfmeter gewesen. Dann fällt er hinten rein, Šeško an die Brust und vielleicht dann an die Hand. Ich hätte hier nicht Elfmeter gegeben.“
…über den Assist von Dijon Kameri: „Ich habe selten so einen Assist gesehen. Für einen Durchschnittsfußballer, bei der Überlegung den Ball so zu spielen, ist eine Meniskusoperation sicher. Überragend. Da lacht dir das Herz, wenn du sowas siehst, dass Kreativität wirklich auch noch ein wichtiger Faktor sein kann. Das macht den Fußball aus.“
…über die Leistung des SK Rapid Wien: „Rapid hat, wie in den letzten Wochen, alles hineingeworfen. Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Gegen Salzburg ist es schwierig. Sie haben bis zum Schluss alles versucht. Wenn ich die 90 Minuten nüchtern betrachte, muss ich sagen, die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen, auch mit einem Mann weniger, nichts mehr zugelassen und Konterchancen gehabt, hat gewonnen.“
…über mögliche Anteilsverkäufe bei SK Rapid Wien: „Mein Zugang ist, mit vereinten Kräften und idealen Modellen an die Spitze zu kommen. Irgendwann wird sich die Frage stellen. Bayern München hat Anteile verkauft, das ist auch kein kleiner Klub und ist fantechnisch sehr groß aufgestellt. Borussia Dortmund ist eine AG, ist börsennotiert. Man hätte sicher Möglichkeiten, etwas Sinnvolles auf die Beine zu stellen.“
…über den neuen Geschäftsführer Wirtschaft bei SK Rapid Wien Marcus Knipping: „Es gibt schlechtere Dinge, als wenn man so lange bei Borussia Dortmund gearbeitet hat. Auch ein sehr emotionaler Klub. Auch ein Klub, wo die Fans eine wichtige Rolle spielen. Die Dimension ist nicht ganz so groß, aber die Herausforderung ist ähnlich.“