Thomas Silberberger: "Gestorben ist gestorben"
WSG Tirol verliert gegen SK Puntigamer Sturm Graz mit 2:0. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
Leistungsmäßig können wir uns die letzten Wochen nichts vorwerfen.
WSG Tirol – SK Puntigamer Sturm Graz 2:0 (0:0)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…über die Niederlage: „Der Gegner Sturm Graz war stark, aber trotzdem hat meine Mannschaft alles probiert und just in der Phase, in der wir das Heft in der Hand hatten und gefühlt dem Tor näher waren, machen wir einen kapitalen Bock im Defensivverbund. Dann ist Sturm Graz auf der Siegerstraße. Wir haben versucht All-in zu gehen, ob 0:1 oder 0:2, gestorben ist gestorben. In jener Phase, in der wir das Spiel in der Hand haben, kriegen wir ein extrem vermeidbares Gegentor.“
...über die Gründe für das Verpassen der Meistergruppe: „In den letzten fünf Runden hatten wir die besten Vier der Tabelle mit Red Bull, Sturm, Rapid und dem LASK. Die Gründe sind aber woanders. Die Auslosung ist natürlich schwer für ein Team wie uns, aber wir haben in der Hinrunde zu wenige Punkte gemacht.“
…über die Qualifikationsgruppe: „Wir wollen eine solide Qualirunde spielen. Auch die Qualirunde kann Spaß machen, das haben wir letztes Jahr zum Schluss gesehen. Uns ist aber schon bewusst, dass es wieder bei null losgeht. Die Punkte, die wir Vorsprung haben, sind zwar vorhanden, aber es geht relativ schnell und so einen Auftakt in die Qualirunde wie letztes Jahr will ich nicht mehr.“
…im Vorfeld über die Ansprüche der WSG Tirol: „Die meisten glauben ja noch, Swarovski ist bei uns Sponsor. Die sind vor zwei Jahren bei uns ausgestiegen. Dieses Loch gilt es permanent mit Transfererlösen zu füllen, damit wir ausgeglichen bilanzieren. Jeder glaubt, wir machen mit unseren Transfererlösen ein Plus. Wir müssen die Transfererlöse nutzen, um ausgeglichen mit einer schwarzen Null bilanzieren können. Wenn es so weitergeht, werden wir jedes Jahr die Rolle einnehmen, welche wir heuer und letztes Jahr eingenommen haben. Größer denken brauchen wir in den nächsten Monaten und Jahren nicht.“
Ferdinand Oswald (Spieler WSG Tirol):
…über das Verpassen der Meistergruppe: „Leistungsmäßig können wir uns die letzten Wochen nichts vorwerfen. Wir haben gegen die Top 4 in Österreich gespielt und haben jedes Mal eine ordentliche Leistung gebracht. Wir sind dann doch etwas weiter weg als sehr kleiner Verein.“
…über die Ziele in der Qualifikationsgruppe: „Wir wollen nächstes Jahr wieder Bundesliga spielen und das so schnell wie möglich hinter uns bringen. Dass die Qualigruppe nicht einfach ist haben wir letztes Jahr gemerkt, nachdem wir das erste Spiel 6:0 verloren haben. Dass es schwer wird, war uns bewusst. Da uns jetzt 14 Punkte gestohlen werden, starten wir mit 14 Punkten in die Qualifikationsgruppe und müssen einfach Gas geben. Wenn wir die Leistung so bringen wie in den letzten Wochen und die Fehler abstellen, dann werden wir schnell den Klassenerhalt sichern.“