Trimmel: "Haben uns selbst geschlagen"

Christopher Trimmel (Spieler 1. FC Union Berlin):
…über die individuellen Fehler: „Heute haben wir uns fast selber geschlagen. Ich glaube, speziell das zweite und dritte Tor waren schon individuelle Fehler. Das zweite Tor geht auf meine Kappe. Das passiert im Fußball. Positiv war, dass wir immer wieder zurückgekommen sind. Jeder darf Fehler machen. Ich bin zu lange im Geschäft, als dass mich das irgendwie aus der Spur bringt.“

…über das Spiel gegen einen tiefstehenden Gegner: „Es war ungewohnt. In der Bundesliga gibt es nicht viele Spiele, in denen wir so viel den Ball haben und der Gegner so tief gegen uns steht. Es ist schon speziell, dass unsere Innenverteidiger heute ein bisschen offensiver spielen müssen, die Flanken schlagen müssen. Wenn wir das Individuelle abstellen, hätte es vielleicht anders ausgeschaut. Wenn du mit der letzten Reihe immer höher stehst, ein bisschen auch gelockt wirst, muss man schauen, dass die Absicherung passt. Aber beim zweiten und dritten Gegentor machst du dann eigentlich keine Absicherung mehr, sondern gehst eigentlich davon aus, dass es eine sichere Ballstafette nach vorne gibt. Dann ist es schwierig.“

…über das Rückspiel: „Wir werden es gut analysieren. Ich glaube, dass heute nicht alles schlecht war. Das Spiel ist offen. Wir haben schon einmal bewiesen, dass wir dort auswärts gewinnen können. Von dem her werden wir uns gut einstellen.“

…vor dem Spiel über die Chancen von Union in der Europa League: „Wenn du Ajax aus dem Wettbewerb schmeißen kannst, kannst du am Ende jeden herausschmeißen. Der Glaube ist da, dass wir weiterkommen.“

…vor dem Spiel über die Entwicklung von Union Berlin: „Wenn man die ganze Entwicklung vom Verein mitmacht bzw. bis jetzt mitgemacht hat, ist es sehr schwer greifbar. Du schaffst endlich das Ziel Aufstieg, bleibst irgendwie in der Bundesliga, dann Conference League, jetzt Europa League und dann bist du da irgendwie vorne dabei.“

…vor dem Spiel über seine Führungsrolle: „Das war eigentlich immer das Wichtigste, dass ich so bin, wie ich bin. Ich glaube, das ist auch ein Riesenvorteil als Kapitän in der Kabine. Dass man speziell junge Spieler, die jetzt den Erfolg auch mitnehmen, ein bisschen runterholt.“

…vor dem Spiel über Erfolge: „Ich glaube schon, dass es was Besonderes und was Schönes ist, wenn man mal einen Pokal oder eine Schale in der Hand hält. Aber am Ende geht es darum, insgesamt erfolgreich zu sein. Und Erfolg ist nicht nur, wenn man einen Pokal gewinnt.“

…vor dem Spiel über eine mögliche Champions League Qualifikation: „Champions League spielen wir auch nicht jedes Jahr und es wäre auch für mich das erste Mal. Dann hätte ich, glaube ich, alle Turniere durch.“

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