Austria Lustenau: "Ekstase! Innerlich bin ich explodiert"
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Austria Lustenau: "Ekstase! Innerlich bin ich explodiert"

RZ Pellets WAC gegen SC Austria Lustenau endet mit 1:2. Die wichtigsten Stimmen zur Europa-Conference-League-Play-Off-Partie der Lustenauer bei Sky Sport Austria.

Es war eine unglaubliche Moral, Einsatz bis zur letzten Minute. Das hat sich wieder mal ausgezahlt.

Matthias Maak

RZ Pellets WAC – SC Austria Lustenau 1:2 (1:2,1:1,0:0)
Schiedsrichter: Christopher Jäger

Markus Mader (Trainer SC Austria Lustenau):
…über das Comeback: „Wenn man eine Ecke als letzte Aktion hat dann hofft man natürlich. Wir haben mit Torben Rhein einen starken Standardschützen und mit Darjio Grujicic einen richtig starken Kopfballspieler und das hat sich heute ausgezahlt. Es freut mich für die beiden Jungs, weil sie lange auf der Bank saßen und ins Geschehen eingreifen wollten. Umso schöner ist es, dass sie sich heute belohnt haben.“

…über die Wirkung des Last-Minute-Tores: „Ich habe gemerkt, dass eine brutale Energie in der Mannschaft spürbar war. Von dort weg haben wir nur noch daran geglaubt, dass wir das Spiel gewinnen können. Von dorthin haben wir das wirklich souverän runtergespielt und aufgrund der Verlängerung verdient gewonnen.“

…über den Wechsel von Hakim Guenouche und die Auswirkungen auf den Verein: „Ich bin enttäuscht von der Abhandlung des Stils. Ich hätte mir mehr Transparenz gewünscht. Das war alles undurchsichtig und überraschend. Ich glaube, das kann man besser lösen. War jetzt nicht so, also lohnt es sich nicht, nachzutrauern. Es ist so, dass wir die letzten Wochen öfter Unruhen im Verein hatten. Man hat uns nach dem Klassenerhalt Lustlosigkeit vorgeworfen, dass wir mit einer B-Elf gegen die WSG Tirol angetreten sind. Wir hatten das Thema mit dem Tormannwechsel, das Staub aufgewirbelt hat. Dann fragt man sich, warum steht Jean Hugonet im Stadion, spielt aber nicht. Das waren alles Nebengeräusche, die wir weggesteckt haben. Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft hervorragend performt und sich in dieses KO-Spiel gebracht. Darum gehe ich davon aus, dass das, auch wenn viele von Hakim persönlich enttäuscht sind, keine Auswirkungen auf unsere Leistung heute haben wird.“

Lukas Fridrikas (Spieler SC Austria Lustenau):
…über das Comeback seiner Mannschaft: „Wir wollten kämpfen bis zur letzten Sekunde. Dann unglaublich, Darjio steigt auf und macht das 1:1. Ganz ehrlich, da habe ich gewusst, wir drehen das.“

…über sein Siegtor: „Ekstase! Man hat es nicht gesehen, aber innerlich bin ich explodiert. Es war unglaublich. Ich habe einfach gewusst, wo ungefähr das Tor steht und dachte, ich ziehe einfach ab.“

Pius Grabher (Spieler SC Austria Lustenau):
…über seine Leistung „Wir kamen her, um noch eine Runde weiterzukommen, das Doppel gegen Austria Wien zu erzwingen, nochmal ein Heimspiel vor eigenem Publikum und alles aufsaugen, was wir dieses Jahr erreicht haben. Jetzt wollen wir noch einen Schritt weiter gehen.“

…über seine Gedanken nach dem Elfmeter: „Weiter geht’s. Das zeichnet uns die ganze Saison aus. Wir sind 1:0 im Rückstand und haben noch genug Zeit. Man hat als Zuschauer gemerkt, dass der Glaube und der Wille da sind.

…über das Last-Minute-Tor und den Sieg in der Verlängerung: „Das hat mit Mentalität zu tun und davon haben wir jede Menge in der Truppe. Egal wer auf dem Platz steht, der Wille ist immer da. Auch, wenn es nicht immer reicht, wir haben schon einige Spiele gedreht. Es ist was ganz Besonderes für die Mannschaft. Die wenigsten von uns haben schon international gespielt.“

…über Hakim Guenouche: „Es war nicht schwierig das wegzustecken. Das war zusätzliche Motivation für uns, weil wir genau wissen, wer sein zukünftiger Arbeitgeber ist. Es war unglücklich, dass er das so regelt. Da hätte man sich von einem Mitspieler etwas mehr erwartet und nicht, dass er uns so im Stich lässt, sondern Gas gibt bis ans Ende der Saison. Er hat dem Verein auch so einiges zu verdanken. Das ist schade.“

Matthias Maak (Spieler SC Austria Lustenau):
…über die Mannschaftsleistung „Es war eine unglaubliche Moral, Einsatz bis zur letzten Minute. Das hat sich wieder mal ausgezahlt. Man sieht, was in der Mannschaft drin ist. Dass der WAC Qualität in der Mannschaft hat, da braucht man nicht weiter drüber reden.“

Alexander Schneider (Sportkoordinator SC Austria Lustenau):
…über die Umstände des Wechsels von Hakim Guenouche zu Austria Wien: „Dass es so einen negativen Touch annimmt, ist nicht glücklich vom Spieler und das weiß er sicher auch. Und auch, was den potenziell aufnehmenden Verein betrifft, will ich gar keine große Absicht unterstellen. Wir haben natürlich gesagt, dass wir das unglücklich fanden und es anders gemacht hätten. Aber im Endeffekt hat der Verein Vertrauen, dass das mit uns abgesprochen ist. Sie hätten das vielleicht kurz abchecken können, aber das war keine böse Absicht.“

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