Sageder über die Kritik: "Jeder, der Fußball versteht, weiß dass es Zeit braucht"
LASK gegen FK Austria Wien endet mit 2:0. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
Es ist nicht das Schönste, wenn ich neuen Spielern sagen muss, dass sie nicht im Kader sind
LASK – FK Austria Wien 2:0 (1:0)
Schiedsrichter: Walter Altmann
Robert Zulj (Spieler LASK):
…über die vergangene Woche: „Sehr intensiv. Zwei sehr wichtige Spiele, zwei sehr wichtige Siege. Es waren zwei sehr gute Leistungen. Wir wollen uns verbessern und mit dem Selbstvertrauen weitermachen.“
…über sein Tor: „Ich habe erst überlegt, ob ich ihn mit dem Linken mache.“
…über die Leistung: „Sehr gute Mannschaftsleistung von der ersten bis zur letzten Minute. Wir haben fast nichts zugelassen. Wir wollen wieder dorthin zurückkommen, wo wir mal waren.“
…über seine Auswechslung: „Es war die absolut richtige Entscheidung. Wir haben am Donnerstag das nächste wichtige Spiel. Da wollen wir in die Europa-League.“
…über den neuen Spielstiel: „Mit der heutigen Leistung kann man sagen, dass sehr viel gut ist. Das gibt Selbstvertrauen. Hoffen wir mal, dass das in der nächsten Woche auch so aussieht.“
…über die Kaderbesetzung: „Der Trainer hat oft gesagt, das ist ein Leistungsprinzip. Wenn der Trainer das sagt, muss man das respektieren. Jeder Spieler auf der Tribüne wird morgen wieder Gas geben, um schnell wieder Teil der Mannschaft zu werden.“
Thomas Sageder (Trainer LASK):
…über das Auftreten: „Ich denke, wir haben über weite Zeit im Spiel unser Spiel zeigen können. Im letzten Mal war ich mit vielen Teilen unzufrieden. Dieses Mal ist uns über fast 90 Minuten alles gelungen.“
…über die Kritik in den vergangenen Wochen: „Jeder, der was von Fußball versteht, weiß dass es lange Zeit braucht, um Abläufe zu etablieren und in Trainings Intensität zu erarbeiten. Wir machen Woche für Woche richtig gute Fortschritte. Positive Ergebnisse wie heute helfen. Das erleichtert die Überzeugungsarbeit, weil man das mit guten Szenen und Toren untermauern kann.“
…auf die Frage, ob sich der LASK an Robert Zulj anpasst oder umgekehrt: „Für mich als Trainer muss ich klar sein, was ich will. Man muss auch sehen, was die Spieler können und wollen und wie man ihre Stärken zur Geltung bringt. Hier arbeiten wir alle zusammen.“
…über das anstehende Spiel gegen Zrinjski Mostar: „Wir werden die Mannschaft vorbereiten, dass sie es schaffen kann. Ich bin überzeugt, dass sie das schaffen kann. Körperlich müssen wir dazu in der Lage sein. Allerdings saßen heute neun Spieler auf der Tribüne. Gas geben im Training und dann sehen wir, welche Elf am Donnerstag auf dem Platz stehen wird.“
…über das Leistungsprinzip: „Die Frage zielt darauf ab, dass wir einen sehr großen Kader zur Verfügung. Ich versuche, so fair und transparent wie möglich mit meinen Spielern umzugehen und die Trainingsleistung einzuschätzen. Manchmal muss man Fehler verzeihen. Ich verschenke nichts, aber ich lasse auch nicht leichtfertig Spieler liegen. Den Spielern, die heute auf der Tribüne saßen, kann ich nichts vorwerfen. Auch ich muss mich irgendwann entscheiden und die Entscheidung ist für mich heute die beste gewesen.“
…über Neuverpflichtungen: „Es ist nicht das Schönste, wenn ich neuen Spielern sagen muss, dass sie nicht im Kader sind. Aber auch das gehört zum Job dazu. Die Jungs nehmen das professionell auf.“
…über die Gefühle nach dem Sieg: „Mir geht es natürlich gut nach dem Sieg. Fakt ist, wir haben gewonnen. Seit ich die Mannschaft übernommen habe, haben wir dreizehn Spiele absolviert (inklusive Vorbereitung) und davon eines verloren. Es wird mal wieder einen Rückschlag geben und dann geht es wieder voran. So ist das überall auf der Welt. Wir sind sportlich auf einem guten Weg. Natürlich gehe ich heute mit einem guten Gefühl zu den Jungs in die Kabine.“