Kühbauer "wirklich verärgert über Passivität und behäbiger Spielart"
SC Austria Lustenau gegen LASK endet mit 1:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 8. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
Ich bin also eher nicht zufrieden. Wir hatten das Spiel im Griff, waren aber nicht zielstrebig genug
Markus Mader (Trainer Austria Lustenau)
…über das Spiel: „Wir sind sehr glücklich, dass wir diesen Punkt gemacht haben. Es war schon wieder einmal beeindruckend, mit welcher Scheißegal-Mentalität die Jungs in der zweiten Halbzeit gestürmt sind und unbedingt diesen Ausgleich erzielen wollten. Man hat gesehen, dass unsere Stärken im Umschalten liegen, vor allem über die Seiten haben wir sehr gute Angriffe gestartet. Wenn der LASK einmal anfängt auf Zeit zu spielen kurz vor Schluss, dann sagt das alles über unsere Leistung. Hut ab, ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft.“
…über die Saisonziele: „Wir sprechen nicht über die Top sechs. Wir wollen unser Ziel erreichen und das ist der Klassenerhalt. Dafür gibt es noch viele Spiele zu spielen, aber wir haben jetzt gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können. Das freut uns und wir sind sehr stolz auf das, was die Mannschaft momentan abruft.“
…über Lukas Fridrikas: „Ich vertraue ihm und er dankt es mir mit sensationell guten Leistungen und Toren. Jeder Spieler muss selber auf sich schauen und er performt im Moment sehr gut, wie alle anderen auch.“
…über den Ausfall von Stefano Surdanovic: „Das tut sehr weh. Er ist eine richtige Persönlichkeit in unserem Zentrum, an der sich die Mannschaft auch aufrichtet. Er strahlt Torgefahr aus, hat gute Qualitäten in der Defensive und so einen Spieler zu ersetzen ist nicht einfach.“
…über Jean Hugonet vor dem Spiel: „Er ist ein richtiger Teamleader, ein wahnsinnig akribischer Arbeiter der immer 100% auf und neben dem Platz gibt, er ist ein Vorzeigeprofi und wir sind alle sehr glücklich, dass er bei uns ist."
Lukas Fridrikas (Spieler Austria Lustenau)
…über das Spiel: „Wir waren vielleicht nicht ganz so gut im Spiel und sind sehr viel nachgelaufen. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit ein paar Chancen und genauso in der zweiten. Im Endeffekt belohnen wir uns und was wir auch dazugelernt haben, ist, dass wir keine leichten Tore mehr bekommen. Dementsprechend waren wir nur 0:1 hinten und das hat uns im Spiel gehalten. Offensiv sind wir richtig gut aufgestellt und können so aus dem Nichts ein Tor schießen. Man hat gesehen, wie sehr ich mich über das Tor gefreut habe. Die Tanzeinlage war relativ spontan.“
…über seine aktuelle Performance: „Das Geheimnis ist, dass mich der Trainer aufstellt. Das ist alles. Hätte vielleicht ein anderer Trainer auch einmal machen können, dann hätte ich vielleicht für einen anderen Verein auch ein paar Tore geschossen. Ich bin glücklich, wie es jetzt ist. Das mit Markus Mader ist schon eine spezielle Sache, weil er mich schon aus Dornbirner Zeiten menschlich sehr gut kennt und weiß was ich kann. Das war auch ein Grund, warum ich hergekommen bin. Er verzeiht mir auch den ein oder anderen Fehler, wenn ich zum Beispiel den Ball schlampig verliere. Im Großen und Ganzen zahle ich ihm das Vertrauen auch zurück.“
Jean Hugonet (Spieler Austria Lustenau)
…über seinen Wechsel nach Lustenau: „Ich könnte nicht glücklicher sein. Die Entscheidung, nach Lustenau zu kommen, war genau richtig für mich. Ich spüre auch, dass ich in meiner Entwicklung einen Schritt nach dem anderen machen muss und Lustenau ist die perfekte Etappe in meiner Karriere.“
Stefano Surdanovic (Spieler Austria Lustenau)
…über die erste Halbzeit: „Bisher schlagen wir uns richtig gut. Wir haben die Mehrheit der Chancen, aber der LASK hat einfach die Qualität, dass sie mit einem Torschuss ein Tor machen und so sind wir jetzt hinten. Wir müssen uns weiter die Chancen erarbeiten und dann mit etwas Glück auch das Tor schießen. Wir wissen, was wir können und wir sind einfach eine geile Mannschaft. Der LASK ist auf jeden Fall schlagbar.“
Dietmar Kühbauer (Trainer LASK)
…über das Spiel: „Sagen wir so. Wenn ich einen Topf auf dem Kessel hätte, dann wäre er jetzt wahrscheinlich nicht mehr in der Erdumlaufbahn, weil ich heute wirklich verärgert bin. Eigentlich haben wir das Spiel gut begonnen, waren dominierend und haben so auch das verdiente 1:0 geschossen. Mit dem 1:0 haben wir dann komischerweise alles schleifen lassen. Wir haben unser Spiel komplett reduziert und dann eigentlich in der Pause auch gesagt, dass wir wieder aktiver werden müssen. Zweite Halbzeit war es dann aber genauso. Wir haben geglaubt, sie wollen kein Tor schießen und dann sind wir aufgrund unserer Passivität und behäbigen Spielart bestraft worden.“
…weiter über das Spiel: „Es passt der alte Todel-Spruch: Fußball wird 90 Minuten gespielt und dadurch können wir sich das heute anheften, weil wir geglaubt haben, da kann nichts mehr passieren und wir brauchen kein zweites Tor. Es ist heute sehr wenig passiert bei uns und es bedeutet nicht, dass wenn du ein Tor schießt, der Gegner dann aufgibt. Gerade kleinere Mannschaften oder Aufsteiger werden alles hineinlegen, Mentalität aufbringen und das sollten wir auch tun. Das war heute nicht so der Fall. Ich will Lustenau nicht schlecht reden, aber es ist ausschließlich an unserer Leistung gelegen.“
…über die Sperre von Marin Ljubicic vor dem Spiel: „Er hat sich damit selbst und uns auch geschadet. Für Efthymios Koulouris ist es dagegen eine Möglichkeit ein gutes Spiel zu machen und ich bin auch überzeugt davon, dass er gut in die Mannschaft finden wird. Er hat wirklich gute Fähigkeiten und ich hoffe, dass er das heute gut umsetzt. Wir haben grundsätzlich ein gutes Verhältnis und er hat auch immer gut trainiert. Das war für mich sehr wichtig zu sehen, dass er sich nicht hängen gelassen hat.“
Thomas Goiginger (Spieler LASK)
…über das Spiel: „Es ist eine komische Gefühlslage nachdem wir 1:0 geführt haben und dann kurz vor Schluss den Ausgleich bekommen. Ich bin also eher nicht zufrieden. Wir hatten das Spiel im Griff, waren aber nicht zielstrebig genug in Richtung Tor und das müssen wir uns heute vorwerfen. Wir wissen, was wir nächste Woche gegen die WSG besser machen müssen.“