Adi Hütter: "Rapid hätte mich vor ein paar Jahren mehr gereizt als heute"
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Adi Hütter: "Rapid hätte mich vor ein paar Jahren mehr gereizt als heute"

Adi Hütter ist derzeit auf Jobsuche, in der Sendung „Talk & Tore Exklusiv“ auf Sky Sport Austria wurde er auch nach seiner Sicht auf den Rapid-Trainerposten gefragt.

Adi Hütter bei „Talk & Tore“ auf Sky Sport Austria:


…zu Borussia Mönchengladbach und über seine Amtszeit in Gladbach: "Sind ein paar Dinge besprochen worden, die dann auch aufgrund von Corona nicht eingehalten werden konnten."

…zum Rücktritt von Sportchef Max Eberl: „Das war für mich ein Schlag ins Gesicht, weil ich mit ihm das Gefühl hatte, Bäume ausreißen zu können. Dann war es ein schwieriges Jahr. Ich habe auch nicht so performt, wie es sich gehört und auch nicht so konsequent gehandelt, wie ich es vielleicht in Frankfurt getan habe.“

…weiter zu Mönchengladbach: „In Summe hat die Zusammenarbeit nicht so funktioniert und deshalb haben wir uns schlussendlich einvernehmlich getrennt.“

…auf die Frage, ob die hohe Ablösesumme von Gladbach eine Belastung dargestellt hat: „War für mich überhaupt nicht belastend und nie eine Bürde.“

…über ein mögliches Engagement als Trainer bei Rapid Wien: „Grundsätzlich habe ich jetzt andere Planungen im Kopf. Rapid Wien hätte mich sicher vor ein paar Jahren mehr gereizt als heute. Für mich noch immer ein großer Verein, haben jetzt leider mehrere Probleme, weil es keine ordentliche Führung gibt.“

…über Salzburg: „Die Entwicklung dieses Vereins, auch mit Christoph Freund, ist großartig.“

…zu Christoph Freund: „Es gibt mehrere Sportdirektoren, die ich für großartig halte. Unter anderem jene, die ich bis jetzt gehabt habe, aber ein Christoph Freund - wie der die Arbeit von Ralf Rangnick weitergeführt hat, das ist schon großartig. Die Art und Weise, wie er mit den Spielern und dem Staff umgeht, ist einfach großartig.“

…weiter zu Freund und über einen möglichen Wechsel von zum FC Chelsea. „Ist ein Workaholic, arbeitet viel, ist ein Dauergast in der Champions League und hat das, was Rangnick aufgebaut hat, unglaublich weitergeführt. Das wäre für mich der größte Transfer der letzten 50 Jahre, wenn ein Sportdirektor namens Christoph Freund, der aus Leogang kommt, dazumal zu Red Bull Salzburg gewechselt ist und vieles von der Pieke auf gelernt hat, heute bei Chelsea gehandelt wird, finde ich ein Wahnsinn, finde ich sensationell. Ich wünsche es ihm, wenn er diese Möglichkeit bekommt, dass er diesen Schritt geht.“

…weiter zu einem möglichen Transfer: „So eine Möglichkeit auszulassen, das weiß ich nicht, ob er das macht. Ich finde es natürlich spannend und alleine, dass er da im Gespräch ist zeigt, welch großartige Arbeit er dort geleistet hat."

…zur Teamchefbestellung von Ralf Rangnick: „Unterm Strich schlussendlich überraschend.“

…über den Teamchef-Posten und über Gespräche mit dem ÖFB: „War so, dass wir Kontakt hatten. Ausschließen sollte man es nie, es ist ja eine Ehre, dass man in Verbindung gebracht wird. Es muss aber der Zeitpunkt passen und der hat nicht gepasst für mich, weil ich noch gerne Klubmannschaften trainiere. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben.“

…zum aktuellen ÖFB-Team: „Wir haben eine sehr, sehr gute Nationalmannschaft. Fast alle spielen auch bei ihren Klubs in Deutschland. Sollten uns für die EM qualifizieren und sind sicherlich auch Mitfavorit, dass wir uns wieder für eine WM qualifizieren.“

…über seinen ehemaligen Schützling Hinteregger: „Er ist für mich ein Weltklassespieler. Bringt alles mit, was ein Verteidiger braucht. Schade, dass wir in Österreich so einen Spieler verlieren, aber Martin wird seine Gründe gehabt haben.“

…weiter zu Hinteregger: „Ist ein Gott in Frankfurt, was seine Beliebtheit betrifft.“

…über seine Zukunft: „Zieht mich schon wieder zurück. Wenn was Spannendes reinkommt, wann auch immer das ist, dann möchte ich auch wieder dabei sein. Bin aber noch entspannt. Würde die Champions League-Hymne noch gerne hören.“


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