Pacult kritisiert eigene Mannschaft: "Da waren einige wahrscheinlich noch in der Kabine"
SK Austria Klagenfurt verliert gegen WSG Tirol mit 2:3. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 14. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
Die Dramaturgie war dieses Mal auf unserer Seite, aber über 90 Minuten war es auch ein hochverdienter Sieg von uns
SK Austria Klagenfurt - WSG Tirol, 2:3 (1:2)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
Peter Pacult (Trainer SK Austria Klagenfurt)
…über das Spiel: „Die Spiele gegen die WSG sind einfach immer eng. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir nicht das auf den Platz gebracht, dass wir uns vorgenommen haben. Wenn du nach eineinhalb Minuten ein absolut vermeidbares Tor bekommst, dann waren einige wahrscheinlich noch in der Kabine. So darfst du diese Chance nicht verteidigen. Dann läufst du hinterher. Auch das 0:2 war wieder kurios. Nach einer Standardsituation laufen sie in einen Konter mit fünf Mann Übergewicht. In der Halbzeit habe ich gesagt, wenn das in einer Knabenmannschaft passiert, schimpft man als Trainer. Durch den schnellen Anschlusstreffer sind wir aber in das Spiel zurückgekommen und zweite Halbzeit hatten wir dann unsere Möglichkeiten, haben Druck gemacht und sind verdient zum Ausgleich gekommen. Wie wir uns dann in den letzten Minuten wieder verhalten, geht nicht. Wenn wir schon den Ausgleich machen, müssen wir dieses X zuhause auch retten. Dass der ein oder andere Spieler dann nicht mehr den Rückwärtsgang findet, ist schade.“
…über seine Vertragsverlängerung: „Ich kann mich nur für das Vertrauen von Matthias Imhof und der Geschäftsführer 2020 bedanken. Es gab viele Stimmen gegen mich, aber trotzdem haben wir gut gearbeitet, vor allem die Mannschaft. Zuerst in der 2. Liga, dann in der Bundesliga und jetzt weiter. Ich hoffe natürlich, dass das so weitergeht.“
Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol)
…über das Spiel: „Es war ein richtig lässiges Match von beiden Mannschaften. Die Dramaturgie war dieses Mal auf unserer Seite, aber über 90 Minuten war es auch ein hochverdienter Sieg von uns. Wir hatten ein extremes Chancenplus. Wir sind 2:0 vorne und bekommen dann aus einem Einwurf im direkten Gegenzug das 2:1 kurz vor der Pause. Das war völlig unnötig und so haben wir den Gegner wieder retour geholt. Dann passiert aus einer Standardsituation der Ausgleich. Darauf haben wir die ganze Woche hingewiesen, dass es da gefährlich wird. Da hatte ich kurz den Gedanken, dass die Partie kippen könnte. Wir haben das Heft dann aber wieder in die Hand bekommen.“
…über das Ziel Top-6: „Das ist eine wahnsinnig coole Momentaufnahme. Wir haben jetzt noch zwei Heimspiele vor der Brust und wollen an diesen Lauf anschließen.“
Valentino Müller (Spieler WSG Tirol)
…über sein Spiel: „Gegen Klagenfurt ist es immer schwer, weil sie eine sehr disziplinierte Mannschaft sind und gut verteidigen. Uns war nach dem Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit bewusst, dass es sicher kein leichtes Spiel in der zweiten Halbzeit wird. Nach dem 2:2 habe ich dann geglaubt, dass sich die letzten Duelle wiederholen. Da haben wir in der letzten Saison gegen sie knapp verloren oder auch im Hinspiel haben wir nach einem 2:0 noch Unentschieden gespielt. Schlussendlich ist es aber umso schöner, dass wir es doch noch gedreht haben.“
…über den guten Lauf der WSG: „Zurzeit passt sehr viel. Gerade mit dem neuen System tun wir uns richtig gut. Man merkt, dass wir eine richtige Einheit auf dem Platz sind. Jeder kämpft und marschiert für jeden und gerade nach Rückschlägen hören wir nicht auf, sondern glauben an uns."
…über sein Tor: „Es war ein unglaubliches Gefühl und eine extreme Erleichterung. Dass es der Siegtreffer war, ist umso schöner.“