Rapid muss ins Europacup-Playoff: "Anscheinend ist die Qualität nicht hoch genug"
Der RZ Pellets WAC schlägt den SK Rapid Wien mit 2:1. Die Kärntner haben damit einen Platz in der Conference League Qualifikation sicher, Rapid muss ins Playoff. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 32. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
Es dann ein Selbstfaller, der uns nicht das erste Mal passiert
Anscheinend ist die Qualität nicht hoch genug
RZ Pellets WAC – SK Rapid Wien, 2:1 (0:1)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
Ferdinand Feldhofer (Trainer SK Rapid Wien):
…vor dem Spiel über Planungen für die nächste Saison: „Es ist schon so, dass wir schon relativ weit sind mit unseren Planungen und Gesprächen. Ich weiß nicht, ob da noch große Veränderungen kommen, ob wir jetzt im Playoff, in Europa oder nicht sind.“
…über die Partie: „Das muss man schon mal sacken lassen. Eigentlich unglaublich, wie man das Spiel nicht gewinnen kann, beziehungsweise verliert. Es ist schwer, da jetzt eine Erklärung zu finden. Viel besser kann man nicht in ein Spiel starten über dreiviertel der Spieldistanz und trotzdem ist es dann irgendwie ein Selbstfaller, der uns nicht das erste Mal passiert. Das muss man auch so hinnehmen.“
…über die Qualität der Mannschaft: „Mir ist wichtig, dass wir zu guten Momenten kommen. Es sollte sich jeder selber bei der Nase nehmen, das ist mal das Allerwichtigste. Dann können wir aus der Situation wieder gemeinsam rauskommen. Es fühlt sich einfach nicht gut auf diesem fünften Platz.“
…über das kommende Spiel am Donnerstag: „Wir müssen das Spiel heute so nehmen, wie es gekommen ist, das ist extrem bitter. Ab morgen gibt es wieder Charakter zu zeigen, Mentalität zu zeigen und da gibt es zwei Wege. Entweder wir nehmen diese Zusatzwoche hin und ergeben uns oder wir stehen auf, jetzt erst recht, und zeigen noch zwei super Spiele.“
Marco Grüll (SK Rapid):
…über die Partie: „Wir führen und haben Chancen, machen das Tor aber nicht. Erwecken dann einen Gegner, der kaum Chancen hat, nur aus Standards gefährlich ist, wieder zum Leben, weil wir so spielen nicht zu machen und das 2:1 bekommen. Jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da.“
…über die Chancenverwertung: „Anscheinend ist die Qualität nicht hoch genug. Wenn das einmal passiert, sage ich ok, aber wenn wir es zehnmal verbocken, so in der ganzen Saison, da muss es irgendwas mit der Qualität zu tun haben.“
…über den Spielverlauf: „Es zieht sich schon durch die ganze Saison. Wir haben die Chancen und machen es nicht, der Gegner macht dann ein Tor und es ist dann alles vorbei bei uns.“
Kevin Wimmer (SK Rapid):
…über die Partie: „Wir haben so viele klare Torchancen, es ist unglaublich, wie man solche Chancen nicht machen kann. Mit 2:0 wäre das Spiel fix vorbei gewesen. So ist es aber leider im Fußball, dass sie aus dem nichts ein Tor machen und dann gleich das Nächste nachlegen. Es ist unverständlich. Am meisten tut es mir für unsere Fans leid, die uns wirklich jedes Spiel Vollgas unterstützen. Das wir es so aus der Hand geben, ist sehr enttäuschend.“
…über den Austausch mit den Fans: „Die Fans haben uns gesagt, dass sie auch in den nächsten zwei Spielen für uns da sein werden. Sie sind, wie so oft in der Saison, das beste Glied in der Mannschaft. Das ist sehr enttäuschend, dass wir sie nicht belohnen konnten. Es geht trotzdem noch um einiges für uns.“
Zoran Barisic (Sportdirektor SK Rapid):
…über die Partie: „Ich habe keine Erklärung dafür. Wir waren die bessere Mannschaft. Es war eine sehr konzentrierte Leistung. Wir haben es verabsäumt, dass 2:0, 30: und 4:0 zu erzielen. Die Chancen waren zur Genüge da. Innerhalb von 2 Minuten dreht sich das Spiel komplett. Schade, die Mannschaft hat sich um die Früchte ihre Leistung gebracht. Es gibt im Fußball immer wieder Ergebnisse, die zustande kommen, die man sich nicht erklären kann.“
…über die Qualität: „Einerseits ist es natürlich die Qualität vorm gegnerischen Tor, andererseits braucht man da auch ein bisschen an Lockerheit, damit man da vielleicht noch den letzten Pass spielt und in Ruhe aufs Tor zielt. Das sind natürlich Dinge, die mit Qualität und Erfahrung zu tun haben.“
…über das kommende Playoff: „Zunächst müssen wir mal den Stachel, der tief sitzt, rauslassen. Morgen müssen wir das abschütteln und uns seriös vorbereiten auf die letzten beiden Spiele. Da geht es um sehr viel für uns. Es ist nach wie vor eine Chance, um in Europa dabei zu sein. Wir müssen daraus lernen und Motivation schöpfen.“
…über den LASK als möglichen Gegen er: „Unabhängig davon wird es so oder so schwer. Egal ob es die WSG oder der LASK wird, werden es zwei irrsinnig schwere Spiele sein.“
Christoph Peschek (Geschäftsführer Wirtschaft SK Rapid):
…über den internationalen Startplatz: „Wir haben einen Umbruch eingeleitet und den werden wir so oder so fortsetzen. Das ist nicht abhängig vom international Bewerb. Die Planungen laufen auf Hochtouren.“