Terrence Boyd: "Austria-Hass bleibt auf jeden Fall"

Der Stürmer vom Halleschen FC war zu Gast bei der Sky-Sendung "Dein Verein" und sprach über seine Liebe zum SK Rapid Wien und über die Wiener Derbys.

Finanziell waren es ganz andere Ebenen. Ich wollte den nächsten Schritt unbedingt gehen

Terrence Boyd

Terrence Boyd (ehemaliger Stürmer SK Rapid Wien, Spieler Hallescher FC):

…über seine Zeit bei Rapid: „Es war eine super Zeit. Schade, dass wir es nicht mit dem Meistertitel krönen konnten, aber Rapid das bleibt auf jeden Fall im Herzen drin und es war eine wundervolle Zeit. Die Fans und das ganze Drumherum, der Derbycharakter mit der Austria, das hat es alles besonders gemacht, es war eine super Zeit. Kontakt gibt es eigentlich nicht. Man schaut nach wie das Ergebnis beim Derby war. Es hat einen so geprägt. Zwei gute Freunde von mir, Marco Djuricin und Georg Teigl, sind zur Austria gewechselt und sportlich gesehen wirklich cool, dass sie einen Verein gefunden haben, wo sie spielen, aber warum muss es denn Austria sein. Dieser, keine Ahnung, Hass bleibt auf jeden Fall, ich werde niemals in meinem Leben violette Klamotten tragen. Wir wissen alle, dass Wien für immer grün-weiß ist. Es gibt nur ein Team in Wien. Rapid zählt zu den größten Teams, in Österreich sowieso. Rapid ist, was den Spirit angeht, die Tradition, die Geschichte, das ganze Drumherum, war sehr, sehr besonders.“

…über die Bedeutung eines Derbysieges und sein einziges Derbytor: „Ich habe von meinen acht Derbys gefühlt nur vier gespielt, weil ich gelb gesperrt war, ich Trottel. Ich habe nur ein einziges Derbytor und da habe ich fast geheult. Da sieht man wie das einen emotional packt. Das Tor war eines der wichtigsten meiner Karriere. Es hat einen emotional hohen Stellenwert. Nach dem Derbysieg, das weiß ich noch, da bin ich feiern gegangen, zu der Zeit früher, dann kommen einfach erwachsene Männer auf dich zu und geben dir einen Drink aus und bedanken sich und sagen dir, dass es ihnen so viel bedeutet. Das ist einfach crazy, was ein Derby für die Leute bedeutet. Wie viel Herzblut da drin ist. Das war schon sehr toll und generell die Zeit. Die Truppe mit Trimmel, Burgstaller, Sabitzer, Schaub, da war echt sehr, sehr viel Qualität und Potenzial drinnen.“

…über seinen Wechsel zu RB Leipzig: „Als Fußballer und Sportler willst du irgendwann den nächsten Schritt gehen. Finanziell waren es ganz andere Ebenen. Ich wollte den nächsten Schritt unbedingt gehen, trotzdem war es auch eine gute Zeit, auch wenn ich nicht zeigen konnte, was ich drauf habe, weil der Kreuzbandriss kam.“

…über Andreas Herzog: „Ich habe mit ihm eine gute Zeit gehabt, aus den USA sind wir dann gemeinsam nach Wien zurückgeflogen. Ich bin ja aus Bremen und für mich sind das alles Legenden und er sowieso. Er ist ein überragender Fußballer gewesen und ein noch überragenderer Mensch.“

 

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