Sturm-Legende Reinmayr: "Das ist peinlich"

Die Sturm Graz-Legende Hannes Reinmayr war zu Gast bei der Sky-Sendung "Dein Verein" und spricht über die aktuelle Entwicklung und was er gar nicht versteht.

Es ist eigentlich ein Wahnsinn, was Sturm Graz dieses Jahr geleistet hat mit den Trainern. Hut ab vor ihnen, sie haben wirklich, wirklich gute Arbeit geleistet.

Hannes Reinmayr

Hannes Reinmayr (Legende SK Puntigamer Sturm Graz):
...über den schlechten Rasen in der Grazer Merkur Arena und die Spielverschiebung nach Klagenfurt: „Es ist schon sehr peinlich, das muss man ganz ehrlich sagen. Dass Graz als zweitgrößte Stadt in Österreich das nicht hinkriegt, dass man einen Rasen normal pflegt, das ist schon ganz komisch. Ich weiß nicht, mit was das zu tun hat, aber es ist sehr, sehr eigenartig. Wir hatten damals ja auch schon die Spielabsage gegen Real Madrid, da hat es auch geheißen, die Drainage ist nicht richtig in Ordnung. Irgendwas dürfte auf dem Platz nicht richtig sein.“

...über Jakob Jantscher: „Das war immer so ein bisschen ein Liebling von mir. Ich habe ihn schon im Amateurbereich gehabt, als er Amateur-Spieler war. Der hat sich eigentlich nur selber aufhalten können, er war immer ein überragender Spieler, der sehr, sehr viel gearbeitet hat, der nach dem Training auch mal draußen geblieben ist eine Stunde Freistoß schießen. Und dann sieht man halt auch das Ergebnis.“

...über Sturms Sieg gegen Salzburg und generell die Saison der Grazer: „Es ist eigentlich ein Wahnsinn, was Sturm Graz dieses Jahr geleistet hat mit den Trainern. Hut ab vor ihnen, sie haben wirklich, wirklich gute Arbeit geleistet. Man sieht, es ist eine richtige Mannschaft am Platz, wo jeder für jeden läuft, die kämpfen und alles geben. Und das hat man einfach gesehen.“

...über Christian Ilzers Arbeit bei Sturm: „Man sieht, dass die Mannschaft wieder eine Mannschaft ist – was sie vor eineinhalb Jahren nicht war. Ich glaube, dass er ganz einfache Dinge gemacht hat, dass man mal zusammensitzt, dass man gemeinsam vielleicht ein Frühstück einnimmt, damit man gar nicht ausweichen kann, dass man sich mit dem Partner, der gegenüber sitzt, auch mal unterhält. Damit man auch mal private Dinge kennt und damit man Vertrauen hat zueinander. Und das ist das Um und Auf dieser Mannschaft. Das war lange Zeit nicht gegeben. Es ist zwar nach außen immer kommuniziert worden, dass es eine gute Stimmung in der Mannschaft gibt, aber das war für mich einfach immer nur so ein Blablabla. Man hat einfach auf dem Platz gemerkt, dass nicht jeder für jeden rennt.“

...über seinen Ex-Trainer Ivica Osim: „Er hat mich auch sehr geprägt vom Spielerischen her. Dass ich gut Fußball spielen kann, habe ich eh immer gewusst, aber er hat mir noch andere Sachen beigebracht und das war dann ganz wichtig. Einfach mehr zu arbeiten, mehr zu tun für sich selbst, auch natürlich im körperlichen Bereich.“

 

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