Schüttengruber erklärt doch nicht gegebenes WSG-Tor

WSG Swarovski Tirol trennt sich von SK Puntigamer Sturm Graz mit 1:1. Die Stimmen der WSG sowie von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber bei Sky Sport Austria.

Das Problem, warum das so lange gedauert hat, war, dass wir in diesem Eck dort unten sehr selten Empfang mit dem Kommunikationssystem haben.

Schiedsrichter Schüttengruber

WSG Swarovski Tirol – SK Puntigamer Sturm Graz 1:1 (0:0)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Thomas Silberberger (Trainer WSG Swarovski Tirol):
…auf die Frage, ob er sich schon wie in ,Und täglich grüßt das Murmeltier’ fühle: „Ja, so fühle ich mich sicher. Den Film habe ich eh schon 15 Mal in meinem Leben gesehen. Aber that’s it. Jedes Wochenende ein Deja vu. Es genügen ein, zwei Situationen, wo wir nicht gut verteidigen, und das ist halt schade, wenn wir uns nicht belohnen Woche für Woche. (…) So qualitativ stark sind wir dann doch auch nicht, dass wir permanent von Siegen und Unentschieden und Siegen und Unentschieden ausgehen können.”

…über den aberkannten Treffer von Thanos Petsos: „In dem Moment, wo die Sturm-Spieler interveniert haben beim Linienrichter, war mir schon klar, dass er die Hosen voll hat und die Situation zurücknimmt. Obwohl, es passt eh. Aber das kann kein Linienrichter auf der Welt sehen. Definitiv nicht. Intervention von außen. Das ist ja auch okay. (…) Aber wenn er das gesehen hat, dann darf er davor nicht das Tor geben. Er hat ja erst nach der Intervention Abseits gegeben und dann hat er es definitiv nicht gesehen. Dann muss er sagen: Ich habe es nicht gesehen und dann ist es ein Tor.”

…über die Tatsache, dass just Ex-Spieler Yeboah den späten Ausgleich gemacht hat: „Das ist halt der Fußball. Das hat es schon 10.000 Mal davor gegeben und wird es auch noch 10.000 Mal geben. That’s it.”

…vor dem Spiel über die Meistergruppe und ob bei Wattens das große Zittern ausgebrochen sei: „Zittern ist definitiv der falsche Ausdruck. Natürlich wollen wir jetzt über dem Strich bleiben, das ist ganz klar. Wir brauchen jetzt noch keinen Druck verspüren, Druck kommt dann in der Qualirunde. Jetzt sind wir so lange über dem Strich dabei, natürlich wollen wir es jetzt drüber bringen.”

Tobias Anselm (WSG Swarovski Tirol):
…über das Spiel: „Unglaublich, wir reißen uns 90 Minuten den Arsch auf. Ein Punkt bringt uns nicht wirklich weiter. Wir haben echt viel investiert, aber genau dann ein langer Ball und dann machen wir noch ein Unentschieden daraus - extrem bitter. (…) Es war ein Spiel auf Messers Schneide und so ein Spiel müssen wir für uns entscheiden, wenn wir in die Meistergruppe wollen.”

Manuel Schüttengruber (Schiedsrichter):
…über die Entscheidung das vermeintliche 1:0 von Thanos Petsos abzuerkennen: „Das Problem, warum das so lange gedauert hat, war, dass wir in diesem Eck dort unten sehr selten Empfang mit dem Kommunikationssystem haben. Und ich kann somit nicht mit meinem Assistenten kommunizieren. Er hat geglaubt, der Ball wurde vom Verteidiger gespielt, ich habe aber schon ganz klar gesehen, dass er vom Angreifer gespielt wurde. Ich habe ihm das versucht mitzuteilen, es hat aber nicht funktioniert. Das Spiel ist dann weitergegangen, indem der Angriff nicht unterbrochen worden ist. Uns war dann klar, als der Ball im Tor war, dass wir das ganze besprechen müssen, weil er die richtige Abgabe, wie sich später herausgestellt hat, nicht gesehen hat und ich habe aber nicht gesehen, wo der letzte Verteidiger war und ob dieser Spieler, der vom Spielfeldaußenrand wieder hineingelaufen ist, eben dann strafbar im Abseits gestanden ist. (…) Auch wenn der Ball anderwärtig aus dem Spiel gekommen wäre, hätten wir da kommunizieren müssen, weil das Wichtigste im Fußball ist, dass das Richtige herauskommt und das ist heute Gott sei Dank aufgrund der Wahrnehmung passiert.”

 

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